Yonah
Liebe Biggi,
mein Sohn ist knapp 15 Monate und isst schon gut mit uns mit, Brot, Käse, Gemüse, Obst, Brei...
Und wird zum einschlafen noch gestillt und nachts liegt er an mir dran und saugt nach Bedarf.
Wir haben eine super Kommunikation mit ihm und haben ihm ziemlich das Timing für alles überlassen, wann wieviel gestillt wird, wann er essen und trinken und schlafen möchte. Er weint so gut wie gar nicht, nur wenn er Schmerzen hat, deswegen möchte ich sehr ungern, dass er so weint, wenn ich versuche ihn mit der Flasche hinzulegen. Er nimmt keine Flasche und auch keinen Schnuller. Wir haben keinen Zeitdruck zum abstillen, aber so langsam wäre es mir glaube ich schon recht.
Jetzt meine frage: Wie soll ich das machen?
Oder soll ich einfach noch so lange zum einschlafen und nachts stillen bis er selbstständig sich abstillt?
Ich bin etwas verzweifelt und freue mich sehr über Ihre Antwort.
Ganz lieben Dank
Liebe Yonah, das Stillen ist eine Beziehung zwischen Kind und Mutter in der sich beide wohl fühlen müssen. Wenn Du also nun nicht mehr möchtest, so ist es auch Dein gutes Recht daran etwas zu verändern. Sei stolz darauf, dass Du Deinen Sohn so lange gestillt hast und ihr ja scheinbar bisher eine harmonische Stillbeziehung genießen konntet. Um nun auch die letzten Mahlzeiten zu beenden gibt es nicht „DEN“ einen Trick. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du in Deinem Entschluss sicher bist. Dein Sohn wird sonst jeden Zweifel spüren und das macht die Sache für euch beide noch schwieriger. Also überlege dir im Vorfeld gut wann und wie du das Stillen beenden möchtest und sei Dir darüber im Klaren, dass Dein Sohn sicherlich traurig, wütend oder auch verärgert sein wird. Das ist normal und auch verständlich und das darf er auch sein. Zeige ihm gegenüber Verständnis für seine Gefühle und begleite ihn liebevoll durch diese Emotionen. Stell Dich darauf ein, dass es vielleicht einige Abende dauert bis er das neue Vorgehen akzeptiert und eventuell auch die Nächte wieder etwas unruhiger werden können. Je klarer du allerdings in Deinem Entschluss bist und Deinen Sohn weiterhin mit Deiner Liebe und Nähe begleitest um so leichter wirst Du ihm diesen Schritt machen. Habe auch kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Er wird keinen Schaden nehmen. Du bist weiterhin für ihn da und hilfst ihm mit seinen Gefühlen zurecht zu kommen. Im Vorfeld kannst Du Deinen Sohn auf die neue Situation vorbereiten und mit ihm über das neue Einschlafritual sprechen. Auch wenn ein Kind in diesem Alter sicher noch nicht jedes Wort sinngemäß versteht, so wird er sicher spüren, dass eine Veränderung kommt und Du ihn dabei führst. Eventuell ist es für Euch ein Weg erstmal die Dauer des abendlichen Stillens zu verkürzen und anschließend weiter zu kuscheln. Somit hat auch Deine Brust Zeit sich an das vollständige Abstillen zu gewöhnen und Du umgehst das Problem eines Milchstaus. Manche Kinder mögen es auch sehr gerne weiterhin an der Brust zu kuscheln. Biete dies Deinem Kind an, insofern das für Dich ok ist. Lass Dir mit der Umstellung Zeit, bis Du Dich dafür wirklich bereit fühlst und weißt wie Du vorgehen möchtest. So kannst Du auch eventuelle emotional schwierige Situationen Deines Sohnes sicher und gefasst begleiten. Liebe Grüße Biggi
Yonah
Liebe Biggi,
vielen Dank für deine schnelle Antwort
das hat mit sehr geholfen,
Liebste Grüße,
Y.
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