Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstilldepression

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Abstilldepression

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich stille meine Tochter (fast ein Jahr) seit 2 Nächten nicht mehr! Ich habe sie nur noch in der Nacht zum beruhigen gestillt! Leider mußte ich sehr schnell abstillen vorgestern also ich meine von einer Nacht auf die andere da ich krank bin und Antibotika nehmen muß! Ich weiß es gibt auch Antibotika das man nehmen kann und trotzdem weiterstillen kann aber das wollte ich nicht! Ich muß sagen ich habe das nächtliche Abstillen schon lange vor mehr hergeschoben und nun habe ich ja einen guten Grund dafür! Sie hat mich manchmal schon ganz schön gebissen oder eben mit ihren Zähnen "festgehalten" da hatte ich ganz schön satt! Jetzt ist es soweit und ich stille seit zwei Nächten nicht mehr und mir geht es irgendwie schlecht! Ich bin sehr sensibel und weine manchmal ohne Grund ich denke nur mensch wo ist die Zeit hin sie wird schon ein Jahr und ich werde sie nun nicht mehr stillen ist schon ein komisches Gefühl! Die andere Seite ist ich merke das ihr das so gar nicht richtig fehlt! In der Nacht wacht sie zwar noch zweimal auf und weint ein wenig dann tröste ich sie mit kuscheln Schnuller und streicheln! Sie schläft auch bei uns im Elternbett! Mir ging es auch nach dem Kaiserschnitt so das ich erstmal in ein Loch gefallen bin! Da ich mich nicht gleich so um sie kümmern konnte und das nun die Schwangerschaft wirklich vorbei ist und ich sie nicht mehr spüren werde in mir! Und nun geht es mir wieder ähnlich! Was kann ich da machen und wie kann ich damit umgehen? Und wie lange wird es dauern bis meine Kleine daran gewöhnt hat also bis sie Nachts nicht mehr munter wird? Und so wie ich das mache leidet sie da darunter das ich sie nicht mehr stille? Ich danke Ihnen schon jetzt sehr das ich Ihnen meine Gefühle schreiben konnte! Denn in meiner Umgebung kann mich keiner so richtig verstehen! Sie sagen alle sei doch froh das du so lange stillen konntest und das jetzt vorbei ist! LG


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Liebe Bullerbeckenelli, eine Frau muss keine Erklärungen abgeben, wenn sie beschließt, abzustillen. Wenn für dich der Zeitpunkt gekommen ist, dann ist das so, und sollte von allen respektiert werden. Dieses "Loch", das du beschreibst, empfinden viele Mütter. Vor allem wenn sie dachten, ihre Kinder würden sich nur widerwillig abstillen lassen, und schrecklich leiden... Wenn sie dann sehen, dass das Kind es ganz gut wegsteckt, sind sie fast ein wenig enttäuscht. Es ist ja schon fast so, als wäre es dem Kind egal... und wer möchte seinem Kind schon egal sein. Trösten kann dich, dass das Verhalten deiner Kleinen zeigt, wie gut sie fürs Leben vorbereitet ist: Sie nimmt das, was ist, an, ohne unendlich dagegen anzukämpfen. Und sie weiß jetzt schon, dass deine Liebe nicht allein von deiner Brust abhängt. Es ist wunderbar, dass sie bei euch im Elternbett schlafen darf, denn dadurch wirst du noch viel Nähe mit ihr genießen dürfen. Auch das tröstet... und die Gewissheit, dass jeder dieser Schritte "natürlich" ist, denn immerhin wird sich deine Kleine im Laufe der nächsten (vielen) Jahre Schritt für Schritt immer weiter von dir lösen. Lass die Trauer ruhig zu, denn sie wird auch wieder vergehen, aber sieh auch mit Stolz die andere Seite: Du hast ein lebenstüchtiges kleines, intelligentes Mädchen neben dir, mit der du noch viele aufregende und schöne Erfahrungen teilen wirst. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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hallo , ich bin auch eine Mitleidende, ich habe heute eine Darmspiegelung bekommen und habe seit gestern nicht mehr gestillt, echt schlimm ich kann dich verstehen. Meine Tochter ist auch schon 14 Monate und meine Verwandten und Freunde sagen schon, ja jetzt stillst du immer noch, echt nervig, die Leute die ja keine Ahnung haben. ich habe schon richtigen Milchstau, mal schauen, jedenfalls wünsche ich dir alles alles Gute vielleicht hast du ja lust mir zu schreiben wie es dir geht meine Email kesma@gmx.de


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich danke dir wirklich sehr für diese lieben aufbauenden Worte! Mir kamen natürlich gleich die Tränen! Du hast völlig recht von dieser Seite habe ich es noch gar nicht gesehen! Es ist echt schön zu hören das man bisher "alles" soweit richtig gemacht ich meine man sieht es ja eigentlich am Kind selbst! Sie ist immer gut drauf und echt lieb darum will ich sie auch nie schreien lassen lieber einen Zacken mehr verwöhnen denn die Zeit ist so schnell weg und will keine Sache bereuen die ich gemacht habe in der Anfangszeit! Warum wacht sie aber trotzdem immer noch auf? Störe ich sie wenn ich mit ihr im Bett schlafe? Wenn wir sie ins Bett schaffen schläft sie nur auf meinen Arm beim rumtragen ein allein kann sie sich noch nicht beruhigen! Kann es daran liegen und kann das von alleine anders werden? Nochmal vielen vielen Dank das hat mir echt gut getan!


Mitglied inaktiv

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Ja ich schicke dir gleich ne Mail! Schön jemanden zu haben der einen ganz genau versteht! LG


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Liebe eva04, eine Darmspiegelung als solche ist nicht zwingend ein Abstillgrund. Wenn Sie nicht abstillen möchten gibt es daher auch keinen Grund diese Untersuchung zum Anlass zu nehmen. Wenn du also magst, kannst du dein Kind heute ruhig wieder anlegen! Wenn du nicht stillen möchtest, hilft folgendes Vorgehen gegen den Milchstau: Du wärmst die gestaute Brust am besten für 5-10 Minuten, dann pumpst du gerade so viel Milch ab (oder streichst sie aus) bis der Druck besser wird, möglichst mit sanft klopfender Massage der verhärteten Stelle in Richtung Brustwarze, danach dann die Brust kühlen. Und ganz viel Ruhe jetzt übers Wochenende, denn eine Brustentzündung entsteht u.a. aufgrund von Stress (denn das Stresshormon hemmt den Milchfluss). Lieben Gruß, Kristina


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Liebe Bullerbeckenelli, es dauert einfach ein paar Tage bzw. Nächte, bis sich deine Kleine an den neuen Rhythmus gewöhnt hat. Außerdem ist auch das eine kleine "Überlebensstrategie" der uralten Instinkte: Es könnte ja sein, dass du nur aufgrund eines "Problems" eine oder zwei Nächte nicht gestillt hast. Der Körper deiner Tochter weiß das ja nicht... und er wäre unklug, wenn er nicht ein wenig durchhalten würde nach dem Motto: Vielleicht geht's ja jetzt doch wieder?? Ich denke nicht, dass du sie störst. Die meisten Kinder schlafen in unmittelbarer Nähe ihrer Mütter viel besser und tiefer, also schenk ihr einfach die Zeit, die sie braucht, und vertraue: Auf dich, dass du alles richtig machst wie bisher, auf deine Tochter, dass sie genau weiß, was sie braucht, und nichts tut, um dich zu ärgern, manipulieren oder "strafen". Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Ich danke dir wirklich sehr! Mir geht es schon etwas besser und ich habe bei meiner Kleinen entdeckt das sie sehr verschmust und viel kuscheln will jetzt! Ich hoffe das hält an ist wirklich sehr schön! Gestern nacht tat sie mir noch bissl Leid da wachte sie auf und weinte ich habe dann das Licht angemacht und sie zeigte immer auf meinen Busen mit einem extremen traurigen Blick ich habe sie dann in die Arme genommen und wir haben schön gekuschelt! Sie hat auch immer versucht mein Nachthemd hochzuziehen naja das war nicht gerade so schön! Heute Abend habe ich mich nur neben sie gelegt und sie ist dann alleine eingeschlafen das war schon schön! Bin gespannt wie es heute nacht wird ich denke das wird jetzt immer besser! Vielen lieben Dank nochmal und nochmal! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und einen schönen zweiten Advent! LG


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