splusm2016
Hallo, Sie haben mir schon mehrfach so geholfen. Ich bin gerade sehr verzweifelt, denn ich finde keine Lösung, wir leiden alle an Schlafmangel. Mein Sohn (2tes Kind) ist fast 2 u stillt noch nachts. Tagsüber "bettelt" er ab u zu, da kann ich ihn ablenken. Mittags einschlafen geht inzwischen seit wenigen Wochen ohne stillen, im Auto, Schaukel draußen oder Kiwa (bisher hatte ich Glück mit dem Wetter). Abends möchte er lieber stillen, woanders einschlafen klappt weniger gut u die Große (4)braucht mich da auch. Schnuller oder Flasche mag er nicht. Habe es einmal mit tragen u kuscheln versucht- nach ca 2h brüllen u wüten ist er erschöpft eingeschlafen, beide völlig fertig u verschwitzt. Er wacht nachts x-mal auf, war schon immer ein schlechter Schläfer. Findet nur mit stillen zurück in den Schlaf, ist sonst komplett u stundenlang wach. Aber er möchte dauernuckeln u schläft so bzw.duselt weiter. Docke ich ihn ab, brüllt er u alle werden wach. Ich kann aber so nicht schlafen, während stillen. U es tut mir weh inzwischen u ist unangenehm. Ich habe auch das Gefühl er schläft so auch nicht gut. Denke es ist Schmerzstillen, denn die letzten Backenzähne drücken seit Wochen. Alle sind inzwischen fix u fertig, der Schlafmangel macht mich aggressiv u unfair, auch der Großen gegenüber. Schlaf irgendwann aufholen geht nicht. Ich habe kaum Energie, überlege aber ob ich den Weg gehen muss, es ihm komplett zu verwehren u seine Wut dazu auszuhalten. Die Große hat sich mit 19,5 Monaten innerhalb 1 Woche selbst abgestillt. Kannte aber als Frühchen die Flasche. Ich bin ratlos.
Liebe splusm2016, das klingt wirklich nicht gut. Und es ist Dein gutes Recht, dass Du nicht mehr magst. "Solange es Mutter und Kind gefällt" heißt es, darf weiter gestillt werden. Im Umkehrschluss bedeutet es, wenn es einem von beiden, auch der Mutter, NICHT mehr gefällt, sollte Schluss sein. Ganz egal, ob das Kind das nun lustig findet oder nicht. Es ist Dein gutes Recht, jetzt abzustillen und auch wenn es Deinem Kleinen nicht gefällt, musst Du klar und konsequent bleiben. Ich habe das Gefühl, dass Du Dich Deinem Kind unterlegen fühlst und nachgibst, weil es die Regeln vorgibt. Genau das ist jedoch falsch. DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, Dein Kind ist dazu noch viel zu klein. Und: Dein Sohn BRAUCHT es, dass DU die Zügel in die Hand nimmst. Also ist es Deine Aufgabe zu definieren, wie ihr jetzt die Stillzeit beenden werdet. Dein Kleiner wird sich vehement wehren, er wird toben, wüten und traurig sein, aber er kann lernen, dass Du die Regeln aufstellst und jetzt nicht mehr stillen wirst. Wichtig ist, dass Dir klar ist, dass einige stressige Nächte und Tage bevorstehen, aber die müssen sein, denn bisher hat Dein Kind gelernt, dass es nur lange genug fordern muss, bis sein Wunsch doch erfüllt wird. Begleite Dein Kind, sei liebevoll und entziehe ihm die Brut, aber nicht Deine Liebe und bleibe konsequent. Wenn Dein Kind merkt, dass Du genau das meinst, was Du sagst, dann wird es die neue Situation auch akzeptieren. Es wird keinen Schaden erleiden, keine Bange. Wichtig ist allerdings, dass Du ruhig bleibst. Und denk daran: DU bist euer Chef, DU bist diejenige, die die Richtung vorgeben muss. Das gilt nicht nur fürs Schlafen, doch diese Übung wird Dir für andere Bereiche eures gemeinsamen Lebens gute Dienste erweisen. Lieben Gruß, und glaub mir: Du schaffst das, wenn du es wirklich willst!! Biggi
Bela66
Huhu, bin nicht die Expertin, habe aber auch zwei Kinder und langzeit-gestillt. Ich hatte zwei Gedanken, die ich einfach mal aufschreibe, vielleicht ist was dabei, was du brauchen kannst. In diesem Alter gibt es zwischen Kind und Mutter nicht mehr die Symbiose, wie bei einem neugeborenen Säugling. Dein Sohn ist mit zwei Jahren eine eigenständige Persönlichkeit und nimmt sich auch schon so wahr. Er kennt seine Bedürfnisse, darf aber jetzt auch schon die Erfahrung machen, dass auch die Mutter Bedürfnisse hat und sich hier und da abgrenzt. Ich denke deshalb, dass du ihm mehr vertrauen darfst. Er hält es aus, jetzt abgestillt zu werden. Natürlich protestiert er dagegen, weil er selbst noch gern an die Brust möchte. Das ist ja auch sein gutes Recht, er muss nicht immer mit Dir einer Meinung sein. Du darfst jetzt aber auch eine Grenze setzen, sie durchsetzen und ihm vertrauen, dass er das aushält. In diesem Alter können kleine Kinder dies verkraften, ohne Schaden zu nehmen. Sie dürfen (und müssen sogar) versuchen, ihre Wünsche durchzusetzen, aber wir müssen nicht alle diese Wünsche erfüllen. Das Zweite ist rein organisatorisch: Wenn Dein Sohn so unruhig schläft, könnte (!) es sein, dass sein Gesamtschlafbedarf gesunken ist, Ihr die Schlafenszeiten aber noch nicht daran angepasst habt. Man muss hier ständig nachjustieren, denn je älter die Mäuse werden, desto mehr sinkt der Schlafbedarf. Es könnte sein, dass Du Deinen Sohn abends zu früh hinlegst, er morgens recht lang schläft oder tagsüber noch einen zu ausgiebigen Mittagschlaf macht. LG
splusm2016
Hallo Bela66, vielen Dank für deine Anregungen. Ich bin eben unsicher, ob ich es ihm zutrauen kann. Er steigert sich so sehr rein, bis er spuckt, wenn ich ihn nicht lasse. Auch zureden u ihm sagen, dass es mir weh tut, hilft nix. Wenn er so schreit, sind gleich alle wach. Ausquartieren geht nicht. Alles echt schwierig. Schlafen ist u war schon immer riesen Thema hier. Bin froh um jede Minute, die sie schlafen. Morgens lange oder länger Mittagsschlaf das gibt's hier nicht. U das zehrt sehr mittlerweile.
splusm2016
Hm vielen Dank für die Antwort. Ja es stimmt, ich fühle mich unterlegen. Wenn ich verweigere steigert er sich rein bis er spuckt. Und ja zugegeben es macht mich wütend. Der Schlafmangel (seit quasi 4 Jahren, da beide schlechte Schläfer) macht aus mir einen anderen Menschen. U das schwierige ist, dass die Große mit wach wird wenn er so schreit. U damit sind die Tage, die ich größtenteils allein mit beiden stemme, völlig durch. Wie lange dauert sowas erfahrungsgemäß? Und hält meine Brust das aus? Oder sollte ich zusätzlich Pfefferminze trinken?
Liebe splusm2016, ich kann Dir leider nicht sagen, wie lange es dauern wird, aber bitte schenke Deine Kindern die nötige Zeit, denn sie wollen Dich ja nicht ärgern, sondern müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Je ruhiger und gelassener Du bleibst, umso eher wird Dein Baby das schaffen! Versuche Dir für die kommenden Tage viel Hilfe zu suchen, damit Du auch mal ausruhen kannst und lass möglichst viel stehen und liegen. Ihr werdet das zusammen meistern! Lieben Gruß Biggi
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