Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, jetzt ist das was ich befürchtet habe eingetreten, ich fange an abzustillen :-(((((((. Leider hatt es nicht mit der Stillerei sein sollen es kommt viel zu wenig Milch die kleine schreit und ich muss dauernd nachfüttern also sehr viel stress ich bin jetzt mit meinen Nerven ziemlich am ende und bevor sich das auf die kleine überträgt höre ich lieber auf. Ich habe das jetzt zwei einhalb monate durchgezogen und bin sehr traurig das es nicht klappt fühle mich als versager ich hoffe du hast einen guten Ratschlag für mich das es mir nicht so dolle Mies geht?? LG Heike
Liebe Heike, Du schreibst, dass dich das schlechte Gewissen plagt. Ein "schlechtes Gewissen" ist immer ein schlechter Ratgeber, denn es drängt einen gerne in eine Richtung, die man gar nicht gehen will und zum Schluss sind alle unzufrieden und unglücklich. Es klingt so, als ob dein Mädchen begonnen hat, die Flasche der Brust vorzuziehen. Dieses Risiko besteht immer, wenn ein Kind die Flasche bekommt. Das ist nicht gleichzusetzen mit selbst abstillen und es ist fast immer möglich, diesen Prozess wieder umzukehren. Wie Du jetzt weiter vorgehst, musst Du jedoch ganz alleine entscheiden. Vielleicht kannst Du dich in einer ruhigen Stunde einmal hinsetzen (oder spazieren gehen oder ...) und dir überlegen, was Du für dich und dein Kind für den richtigen Weg hältst. Mach dir dabei bewusst, dass der Weg für euch beide richtig sein muss, nicht nur für dein Baby oder dich. Wenn Du dann zu dem Entschluss kommst, dass für euch beide das Abstillen besser sein wird und Du dich glücklicher und zufriedener fühlen wirst, wenn Du deinem Baby in Zukunft die Flasche geben wirst, dann solltest hinter dieser Entscheidung stehen und abstillen. Stellst Du fest, dass Du weiter stillen willst, dann gibt es die Möglichkeit, dass Du dein Baby wieder von der Flasche zurück an die Brust bringst. In beiden Fällen wird die Kleine spüren, ob Du hinter deiner Entscheidung stehst oder ob Du Zweifel hast. Bei einer halbherzigen Entscheidung von dir, wird dein Kind auf deine Zweifel reagieren. Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen, nur Du kannst sie für dich und dein Kind treffen und egal wie sie ausfällt, wichtig ist, dass es für euch beide stimmt. Ich wünsche dir Ruhe und Kraft, um deinen Weg zu finden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Wollte dir nur Mut machen, da es mir vor kurzer Zeit auch so gegangen ist. Ein Tipp von mir- hör auf Vergleiche mit superglücklichen Stillmüttern und dicken Kindern zu machen, es hat nichts mit einer Leistung zu tun, sondern mit dem Baby primär, also stell dich nicht im Mittelpunkt, das habe ich unbewusst gemacht und litt darunter- fühlte mich auch wie ein Versager, doch es gibt so viele Flaschenkinder , die vollkommen gesund sind, sogar ganze Generationen- du tust dem Kind sicher nix gutes, wenn du unglücklich beim Stillen bist- es spürt alles und ich finde, es ist besser, dass es fröhlich aufwächst, statt dass du stolz auf eine Leistung bist, die deine Nerven und Geduld überstrapaziert hat Es ist doch masochistisch!!! Also, alles gute von mir! Joni
Mitglied inaktiv
Hallo, ich will Dir auch Mut machen. Ich hatte so ungefähr jedes Stillproblem, das man haben kann, und hab´s irgendwie geschafft, bis heute zu stillen (Lina ist jetzt 18 Wochen alt). Jetzt stille ich langsam ab. Zwischenzeitlich hatte sie eine Saugverwirrung, d.h. sie nahm lieber die Flasche als die Brust, da man da nicht so doll saugen muss. Das war dummerweise im Urlaub, wo ich nur meine Eltern als Ratgeber dabeihatte, und die rieten mir, dem Kind die Flasche zu geben, damit sie keinen Hunger mehr hat. Ganz toll. Jedenfalls hab ich nach dem Urlaub hier den Kampf aufgenommen und Lina jede Stunde angelegt und ständig abgepumpt, um die milchbildung wieder anzuregen. In dieser Zeit hab ich mich total von allem zurückgezogen, hab nix unternommen und war den ganzen Tag zu Hause. Ich hab ihr auch 2 Tage lang gar keine Flasche mehr gegeben, so hat sie gelernt, daß sie aus der Brust trinken muss. Der Kampf dauerte ca. 3-4 Tage, danach hatte ich wieder genug Milch und sie trinkt mittlerweile wieder brav. (allerdings haben wir gerade mal wieder ein neues Problem) Meine Stillberaterin hat mir auch ein Brusternährungsset empfohlen, so bekommt das Kind genug zu trinken, saugt dabei an der Brust und regt dabei wieder die Milchbildung an. Gibt´s in der Apotheke von Medela, ich hab´s aber nicht ausprobiert. Viel Glück!
Die letzten 10 Beiträge
- Schmerzen beim Stillen - praktische Tipps?
- Nächtliches Stillen
- Mit 9,5 Monaten komplett abstillen - aber wie?
- Schmerzen in einer Brust
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung