Mitglied inaktiv
Hallo und vielen Dank für Ihre Antwort bezüglich meiner letzen Frage. Nun habe ich noch eine. Ich schildere mal kurz die Situation: Ich stille voll und möchte nun nur um mal flexibel zu sein, Milch abpumpen, damit ich mal essen gehen kann oder so. Generell habe ich eher viel Milch und neige zu Stauungen und Brustentzündung. Meine Tochter ist nun fast 6 Wochen alt und ich hatte bis jetzt schon die 4. anfangene Brustentzündung, die ich bisher Gott sei Dank mit Retterspitz und Kühlen behandeln konnte. Nun habe ich letztens mit einer elektronischen Pumpe testweise etwas Milch abgepumt. In bin in 5 Minuten locker schon auf 200 ml gekommen. Meine Unsicherheit besteht nun darin, wann und wie ich abpumpen soll, damit nicht zusätzlich Milch produziert wird, ich aber für die Kleine, wenn sie Hunger hat, auch nicht zu wenig Milch in den Brüsten habe. Bin total unsicher, auch vor dem Hintergrund der Brustentzündungsgeschichte.Wäre es alleine deswegen schon sinnvoll ab und zu abzupumpen? Können Sie mir weiterhelfen?? Ich wäre sehr dankbar!Viele Grüße Bridget
Liebe Bridget, nach Möglichkeit sollten Sie keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Sie müssen keine Sorge haben, dass Sie Ihrem Kind durch das Pumpen etwas wegnehmen. Ihre Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Wichtig ist, dass Sie bei den allerersten Anzeichen eines Milchstaus zu handeln beginnen, damit daraus keine Brustentzündung oder gar ein Abszess wird. Sie können die gestaute (ev. schmerzende) Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Sie können auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen und nicht bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch anwenden) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, sollten sie jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Bei immer wiederkehrenden Milchstaus (chronisch gestauten Milchgängen) kann es helfen, die Ernährung umzustellen. Sie können versuchen alle Fette, die Sie zusich nehmen durch hochungesättigte Fette zu ersetzen und zusätzlich einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Auch die Einnahme von Vitamin C kann helfen. Außerdem sollten Sie Stress so gut wie möglich meiden. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo nocheinaml und vielen lieben Dank für die super schnelle Antwort und Hilfe. Bin echt erleichtert. Eine Frage habe ich allerdings noch: Soll ich beim Abpumpen einer Seite parallel das Baby an der anderen anlegen oder kann ich das auch vor oder nach dem Stillen machen? Wirkt sich dies dann wieder auf die Milchproduktion aus, wenn ich es nicht parallel machen würde? Ist so schwierig das Baby zu halten und auf der anderen Seite gleichzeitig abzupumpen.Vielen lieben Dank!!!Bridget
Liebe Bridget, bei kleinen Mengen ist es völlig egal, ob Sie vor, während oder nach dem Stillen abpumpen ;-), machen Sie es so, wie es Ihnen am besten gefällt. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen herzlichen Dank; Sie haben mir sehr weitergeholfen.Beste Grüße Bridget
:-) Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo liebe Biggi Welter, ich habe vor einem Monat entbunden. Schnell wurde mir klar dass mein Kleiner nicht satt wurde beim stillen. Mittlerweile Pumpe ich ab und stille, wobei die abgepumpe Milch wohl den großen Anteil seiner Nahrung trägt. Meine Frage, wenn ich nicht schaffe regelmäßig abzupumpen, dann aber beim nächsten Mal doppelt so ...
Liebe Biggi, mein Sohn, fast 4 Monate, schläft jetzt schon seit etwa zwei Monaten durch - und damit meine ich, dass er nachts zwölf oder dreizehn Stunden durchschläft! Eigentlich ja ein Traum... Allerdings teile ich mit anderen hier das "Problem", dass meine Brust natürlich nicht so lange durchhält und ich zwischendurch abpumpen muss. Ich h ...
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist 12 Wochen alt und ich stille voll. Damit ich das Haus ohne schlechtes Gewissen ab und zu mal verlassen kann, möchte ich etwas Muttermilch abpumpen. Hierzu habe ich zwei Fragen: Ich würde maximal 50ml am Tag (2-3x Woche) abpumpen, um die Milchproduktion nicht zu steigern. Ist das so in Ordnung oder ist das be ...
Sehr geehrte Frau Welter Nächste Woche kehre ich für zwei Tage zurück an meinen Arbeitsplatz. Meine Tochter ist 7 Monate und nach sehr langer eingewöhnung fühlt sie sich nun wohl und sicher bei ihren Grosseltern. Eigentlich könnte ich beruhigt zurück zur Arbeit wäre da nicht das Problem mit der Flasche. Vor sechs Wochen haben wir begonnen sie a ...
Guten Tag Meine vor beinahe 2 Wochen geborene Tochter saugt seit der Geburt nicht an meiner Brust. Versuche ohne Stillhütchen scheitern komplett. Versuche mit dem Stillhütchen sind etwas erfolgreicher, aber reichen auch nicht zum Trinken. Da saugt sie 4-5x und hört dann wieder auf. Da das nicht reicht, damit die Milch fliesst, ist sie dann imme ...
Guten Tag Frau Welter, seit der Geburt meines Sohnes produziere ich leider viel zu wenig Muttermilch. Dementsprechend hat der Kleine drei Tage nach der Geburt mehr als 10 % seines Körpergewichts verloren. Seitdem füttern wir zu. Langfristig möchte ich meine Milchproduktion steigern, dazu pumpe ich im Moment bis zu zehnmal am Tag ab. Seit heu ...
Guten Morgen, ich hatte am Donnerstag einen Kaiserschnitt in der 35+0. Meine Tochter hatte daraufhin einen Kreislauf Zusammenbruch und liegt seitdem auf der Neonatologie. Sie bekommt ihre Milch über eine Magensonde.Von Anfang an pumpe ich sehr fleißig, tagsüber alle 2 Stunden, nachts alle drei oder vier. Gestern hatte ich meinen Milcheinschuss. ...
Liebe Frau Welter, Mein Baby ist 15 Tage alt und ich möchte sehr gerne stillen. Dies klappt auch eigentlich ganz gut und ich habe ordentlich Milch. Irgendwie passt es aber bei meinem Baby und mir stilltechnisch nicht so. Er macht den Mund nicht richtig auf, schläft gleich wieder ein oder drückt mich weg. Das Fläschchen hingegen nimmt er wunder ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu