Mitglied inaktiv
Hallo , meine Cousine muss ab nächsten Montag ins Krankenhaus.Ihr Baby ist 8Monate und wird noch 1-2 mal am Tag und in der Nacht gestillt.Sie kann ca.3 Tage nicht stillen und wird Ihr Kind am 4.Tag dann mit in die Klinik nehmen und kann es dann wieder stillen.Nun hat sie mich gefragt ,ob ich für sie meine Mumi mit apumpen könnte.Da wenig Zeit ist bis Montag und sie allein die Mengen nicht schaft zumal sie ja auch jetzt schon Mumi aus der Flasche giebt um ihn daran zu gewöhnen. Nun meine Fragen: Mein Sohn(14 Monate) zur Zeit einen leichten Infekt,kann ich trotzdem schon abpumpen oder sollte ich warten bis der infekt vorbei ist.Dann wäre es wahrscheinlich schon zu spät. Wenn ich die Mumi sofort einfriere,wie lange ist sie dann nach dem wieder auftauen noch haltbar? Wie groß ist das Risiko,dass der Sohn meiner Cousine nach der Zeit nicht wieder an die Brust geht? Vielen Dank. Yvonne
? Liebe Yvonne, warum soll denn eine dreitägige Stillpause eingehalten werden? Selbst nach Operationen kann üblicherweise wieder angelegt werden, sobald die Mutter wieder wach genug ist, das Kind selbst zu halten. Wenn man selbst stillende Mutter ist, liegt natürlich der Gedanke nahe in einer solchen Situation das Kind einfach anzulegen und mit zu stillen. Doch so naheliegend es auch ist, es ist nicht unbedingt empfehlenswert. Das Ammenstillen war in vergangenen Zeiten eine gängige Praxis und hat sicher vielen Babys das Leben gerettet als es noch keine hochwertige künstliche Säuglingsnahrung gab. Auch heute noch listet die WHO gespendete Frauenmilch vor künstlicher Säuglingsnahrung auf, wenn es um die optimale Ernährung eines Babys geht. Doch es gibt einige Dinge, die Ihr bedenken solltet: Es gibt zwar nur wenige Krankheiten, die über die Muttermilch übertragbar sind, doch es gibt bestimmte Risiken. So kann zum Beispiel der Zytomegalie-Virus (CMV) durch das Stillen übertragen werden. Für das eigene voll ausgetragene Baby einer CMV-positiven Mutter ist dies kein Problem, für ein fremdes Baby, dessen Mutter CMV-negativ ist, kann es ein Problem werden. HTLV-I (Human T-Cell-Leucaemia-Virus) ist ein anderer Virus, der in dieser Hinsicht problematisch sein kann, ebenso HIV. Aus diesem Grund wird Spendermilch für ein fremdes Baby in den Milchbanken pasteurisiert. So sehr ich für das Stillen und für die Ernährung eines Kindes mit Muttermilch bin, so sehr solltest Du wirklich abwägen, ob es sinnvoll ist, dass Du Milch für das Kind einer anderen Frau zur Verfügung stellst, ohne dass diese Milch die so behandelt wurde, wie es bei Spendermilch in Milchbanken der Fall ist. Milchbanken lehnen übrigens die Milch ab, wenn die Spenderin oder ihr Kind krank sind. Ich weiß ja nicht, was deiner Cousine fehlt, doch mir kommt eine dreitägige Stillpause seltsam vor und es sollte wirklich hinterfragt werden, ob sie notwendig ist. Narkosemittel, Schmerzmittel und auch sonst fast alle MEdikamentet, können so gewählt werden, dass es mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Eventuell müssen die Ärzte nachschauen, welche Medikamente für stillenden Mütter geeignet sind oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30686734) nach. Das Risiko, dass das Kind deiner Cousine nach drei Tagen nicht mehr an die Brust geht besteht, aber es muss nicht sein. Alles Gute für deine Cousine. LLLiebe Grüße Biggi
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