Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abpumpen oder Brei geben wegen Teilzeitarbeit?

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Frage: Abpumpen oder Brei geben wegen Teilzeitarbeit?

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Liebe Biggi! Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt und wird noch voll gestillt. Sie hat lt. Kinderärztin eine gute Gewichtszunahme. Ab Ende Februar muß ich 1x pro Woche abends für ein paar Stunden arbeiten gehen. Wie kann ich diese Zeit überbrücken? Sollte ich mit Brei anfangen? Wenn ja, wann? Oder ist es besser Milch abzupumpen und diese dann zu geben? Bei mir ist genug Milch da, denn während des Stillens tropft die andere Brust sehr stark. Da kommen jeweils bis zu 30 ml zusammen. Kann diese Milch gesammelt und eingefrostet werden, um sie dann an solchen Abenden zu füttern? Mein Problem ist nur, daß sie keine Flasche mag. Ich habe es schon mal probiert. Über Ihren Rat wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße Katrin


Biggi Welter

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? Liebe Katrin, da Beikost erst gegeben werden sollte, wenn das Kind dazu bereit ist und dies in aller Regel erst mit sechs Monaten der Fall ist und Sie anscheinend problemlos Milch abpumpen und sammeln können, ist es sinnvoll mit der Einführung von Brei zu warten, bis das Kind die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Durch die zu frühe Einführung der Beikost werden das Verdauungssystem und die Nieren des Babys belastet und das Allergierisiko gesteigert. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Flasche ist nicht die einzige Methode ein Baby zu füttern. Selbst ganz kleine Frühgeborene können mit einem Becher gefüttert werden und mit etwas Übung ist das Becherfüttern nicht aufwändiger oder schwieriger als eine Flasche zu geben. Lassen Sie sich doch die Becherfütterung einmal von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe zeigen. Sie können die Milch, die beim Stillen aus der anderen Brust tropft in einem sauberen Gefäß sammeln und dann einfrieren. Da Ihre Tochter nur einmal wöchentlich diese Milch bekommt, ist es auch kein Problem, sollte es sich dabei ausschließlich um Vordermilch handeln. Selbstverständlich können Sie auch abpumpen oder Milch von Hand ausstreichen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Brust während Ihrer Arbeitszeit immer dann, wenn sie zu voll wird und zu spannen beginnt entleeren, um einen Milchstau und daraus möglicherweise resultierende Probleme zu vermeiden. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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