Mitglied inaktiv
Hallo, meine kleine ist 22 Wochen. Heute morgen war sie mal wieder unausstehlich. Trinken wollte sie auch nicht richtig. Ich stille voll. Und die Nacht kam sie alle 2 Stunden. Tagsüber haben wir schon immer einen Rythmus von 2 - 2,5 Stunden. Als mein großer (23 Monate) und ich Frühstücken wollten, wars wieder ganz schlimm mit meckern und dann auch brüllen. Ich nahm sie dann auf meinen Schoß und hab ihr spielzeug gegeben. Auch dadurch hat sie sich nicht beruhigen lassen. Ich habe sie dann nochmal angelegt (stille nach Bedarf) da nuckelte sie bis Milch kam und dann fing das meckern und wegdrehen wieder an. Ich habe sie dann wieder auf meinen schoß gesetzt und hab mich um das essen meinen Sohnes gekümmert. Leider habe ich dabei nicht auf meinen Teller geachtet und sie schnappte sich eine kleine Scheibe Brot und kaute/lutschte genüsslich darauf herum. Als ich es ihr wegnam schrie sie fürchterlich. Sie bekam es wieder und sie war Glücklicht. Als sie ungefähr eine viertel Scheibe verdückt hatte. Der Teil landete wirklich im Magen. Mengenmäßig war es minimal. Wollte sie auch endlich gestillt werden. Ist es in Ordnung wenn sie sowas jetzt schon zum probieren bekommt. Sie is ja erst 5 Monate und mein Mann leidet derzeit wieder extrem unter Heuschnupfen. Ich wollte bei ihr noch mindestens 1,5 Monate warten bevor sie was anderes als Milch bekommt. Bei meinem Sohn hab ich auch darauf geachtet das er nicht so früh Brot bekommt wegen diesem Gluten. Er hat zwar schon relativ früh Brei bekommen aber immer Glutenfrei. Habe ich ihr heute sehr geschadet mit dem Brot. Bin jetzt total verunsichert. Danke für eine Antwort Liebe Grüße Conny
Liebe Conny, selbst wenn Ihr Baby nicht allergiegefährdet wäre, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Das Interesse am Essen der Erwachsenen ist ein Hinweis darauf, dass das Kind beginnt für Beikost bereit zu sein, doch es ist nicht der einzige Hinweise, es kann sich bei diesem Interesse auch um schlichte Neugier handeln. Schauen Sie sich daher Ihr Kind nochmals im Hinblick auf die anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an. Es gibt zwar Kinder, die bereits relativ früh (unter sechs Monaten) bereit für die Beikost sind, aber es ist eher die Ausnahme, dass ein fünf Monate altes Kind so weit ist. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Gluten sollte in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Glutens beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Es ist sogar von Vorteil, wenn Kinder im zweiten Lebenshalbjahr glutenhaltiges Getreide essen, denn in diesem Alter lässt sich eine eventuell Zöliakie sehr viel besser diagnostizieren als später. Brot ist ab spätestens acht Monaten möglich, Weizen sollte allerdings erst ab etwa zehn Monaten eingeführt werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen