Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn wurde am 23.4 geboren er war 49 cm groß und 2755 g schwer. Ich stille ihn voll. Am Anfang war es auch ok er kam so ca alle 3 Std. Gestern wog er 4890 g und war 55 cm groß. Seid ca 3 Wochen kommt er immer so unterschiedlich zb. gestern Nacht ab 22 Uhr kam er alle eineinhalb Stunden bzw zwei Stunden und das bis mittags um halb eins dann schlief er bis um 18 Uhr und anschließend ging es wieder los... Wenn ich ihn stille ist er öfter am Tag so hektisch, er trinkt erst ganz normal und auf einmal wird er ganz hektisch fuchtelt mit seinen ärmchen, schreit, saugt an der Brust lässt aber dann ganz verstört wieder los... ich weiß gar nicht was er hat und das beunruhigt mich sehr. Nachts hat er auch oft mit Bauchschmerzen zu tun haben sie da einen Rat wie ich die nachts behandeln kann. Ich schmier ihm Windsalbe auf den Bauch, massier ihm die Beinchen, halte ihm im Fliegergriff.... am liebsten möchte er immer an meiner Brust einschlafen wenn ich mich dann kurz bewege oder ihn in sein Bett legen will guckt er und ist sofort wieder hell wach, ich bin nachts teilweise zwei stunden am Stück bei ihm dann geh ich für 5 minuten ins Bett und schon gehts wieder von vorne los. Ich hab das Gefühl wir haben überhaupt einen Rhythmus. Kann man es denn nicht irgentwie hin bekommen das der kleine Mann 2 mal die Nacht kommt. Ich habe nämlich noch eine 3 Jahre alte Tochter die leider keinen Mittagsschlaf mehr macht und somit habe ich leider keine möglichkeit mich mal ein bisschen auszuruhen. Nur da leiden wir ja alle drunter, ich würde so gerne weiter stillen aber würde mich über ein paar ratschläge sehr freuen. Vielen Dank im voraus Marina
Liebe Marina, das einzig Konstante am "Rhythmus" eines Babys ist, dass es keinen Rhythmus hat. Leider wird immer wieder von dem Rhythmus gesprochen und alle Eltern warten auf den magischen Tag, an dem das Baby einen Rhythmus haben wird und vor allem, dass es dann durchschlafen wird. Es ist verständlich, dass sich jede Mutter danach sehnt wieder mehr schlafen zu können, es ist verständlich, dass eine Mutter auch wieder ein planbares Leben mit mehr Freiraum haben möchte, aber diese Wünsche sind in den seltensten Fällen im Zusammenleben mit einem Baby unabhängig davon, ob es gestillt wird oder nicht realistisch. Das war jetzt sicher nicht das, was Du hören wolltest, aber es ist die Wahrheit und es wäre falsch, wenn ich dir etwas vormachen würde. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird und es gibt auch noch weitere Gründe, warum dein Kind aufwacht, sobald Du es hinlegst. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Das gemeinsame Schlafen hat eine ganze Reihe von Vorteilen und verhilft der Mutter zu mehr Schlaf. Möglicherweise wird das Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Für das von dir beschriebene unruhige Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wendest Du dich sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprichst deine Situation in aller Ruhe mit ihr. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Marina, ich möchte noch etwas zum unruhigen, zappeligen Verhalten beim Stillen hinzufügen. Bei meinem Sohn war es ähnlich, plötzlich hat er angefangen, die Brust loszulassen, wieder zu wollen, kurz zu saugen, wieder loszulassen etc.. Ich bin draufgekommen, dass er pinkeln musste oder dass er Blähungen hat, also hab ich ihn kurz von der Brust genommen und ihn im Abhaltegriff (mit beiden Händen kurz oberhalb der Knie, sein Rücken an meinen Bauch gelehnt) gehalten, sodass die Pupse rauskommen konnten. Danach konnte er beruhigt weiter trinken. Vielleicht ist das bei euch auch so? Lg, Tipee
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