Elina79
Hallo, mein großer ist 3,5 die Kleine 6 Wochen. Ich Stille voll und es klappt alles gut,was beim großen damals nicht der Fall war. Er hat die Brust nach 2 Monaten verweigert und ich habe 6 Monate gepumpt. Jetzt möchte ich ab und zu abpumpen, um "Notfall-Milch" zu haben- für den Fall dass ich nicht da bin und der Papa bei großem Hunger sie mit Löffel oder Becher füttern kann. Nun geht's meinem großen seit der Geburt nicht besonders, er ist psychisch mitgenommen- sehr sensibel- und isst auch nicht besonders gut. Nun überlege ich, ihm etwas von der abgepumpten Milch wie "Medizin" zu geben, oder ihn eventuell von der Brust trinken zu lassen, nachdem ich die kleine gestillt habe. Wie sinnvoll klingt die Aktion? Sorry für den langen Text! LG, Elina.
Kristina Wrede
LIebe Elina79, ich denke, dass viele um dich herum entsetzt reagieren könnten, aber unsere Erfahrung ist da eine ganz andere: Es tut ihnen wirklich gut, in diesem Alter vor allem seelisch. Deine Milch ist IMMER wertvoll, egal wie alt ein Kind ist. (Nicht umsonst laufen weltweit Studien, in denen Muttermilch als Mittel gegen Krankheiten wie Krebs untersucht werden, und meines Wissens gibt es in Japan auch schon ein entsprechendes Präparat...). Es ist möglich, dass er gar nicht mehr weiß, WIE man an der Brust trinkt, oder auch, dass ihm deine Milch nicht mehr schmeckt. Da wirst du dann nicht viel ändern können, doch allein dass du ihm die Möglichkeit einräumst, selbst wieder Baby zu sein, wird ihm gut tun. Wie schlaft ihr denn? Wenn dein Partner das mitträgt, wäre es sicher auch für den Großen schön, wenn ihr alle gemeinsam schlafen würdet. Baby kann ja die Brustseite haben und zwischen dir und der Wand schlafen, während der "große Bruder" zwischen dir und dem Papa schläft und so ganz viel Nähe spüren kann. Lieben Gruß, Kristina
