FrankaLeona
Hallo, mein Baby ist etwas mehr als 3 Monate, fast 15 Wochen alt. Seit der Geburt habe ich nicht mehr als 3 Stunden am Stück geschlafen. Meist möchte er alle 1,5-2 Stunden an die Brust. Auch nachts. Er schläft erst um 22-23 Uhr ein und nur dann mehr als 20 Min, wenn ich dabei bin. Ich hatte also auch keinen Abend mehr alleine oder mit Partner, habe keinen Film mehr gesehen oder so. Kann ich Stillabstände verlängern und trotzdem nach Bedarf stillen? Was halten Sie vom Abpumpen in dem Alter, dass der Papa mal einen Teil der Nacht übernimmt? Gibt es ne Möglichkeit, meinem Baby anzugewöhnen, früher und alleine zu schlafen? Tagsüber schläft er auch nur in der Trage, dem Kinderwagen oder auf dem Arm. Wenn ich ihm diese Möglichkeiten nicht anbiete, ist er quakig und überdreht. Vielen Dank
Liebe FrankaLeona, Dein Baby scheint ein hohes Nähebedürfnis zu haben und ich empfehle Dir, alles außer dem Baby zu ändern ;-). Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich Dein Kleines weiter entwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Wie ist es denn, wenn Du Dein Baby ins Tragetuch nimmst? Die Tage sind einfacher, wenn das Baby am Alltag teilnehmen kann. Dazu ist ein Tragetuch das optimale Hilfsmittel. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermitteln denn Dein Baby kann Deine Nähe spüren, es wird sich an Deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch Deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuche es einmal. Alle Stillexperten empfehlen das Stillen nach Bedarf, aber sicherlich kannst Du probieren, etwas Milch abzupumpen. Allerdings solltest Du eine alternative Fütterungsmethode wählen, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht von meiner Antwort. Lieben Gruß Biggi
FrankaLeona
Achso, mein Baby schläft bei mir im Bett und der Haushalt läuft auf Sparflamme. Mein Freund kocht und die wenige Hilfe, die man während Corona bekommen kann, die nehmen wir auch an. Was noch wichtig ist: um 19 Uhr schläft er nach dem Stillen das erste mal ein, wird dann bis 22/23 Uhr immer wieder wach, oft schreiend. Meist hat er dann keinen Hubger mehr, sondern will herumgetragen und geschuckelt werden, dann lege ich ihn ab und es geht von vorne los. Hast Du nen Tipp? Lg
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