Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

weiß nicht was richtig ist

Frage: weiß nicht was richtig ist

Mitglied inaktiv

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guten tag herr dr. bluni, ich hatte sie schonmal angeschrieben zweck vitamine in der ss, jedoch bin ich immer noch nicht ganz schlauer, muss sagen bin ansich eh ein ängstlicher mensch, und von meiner tante das baby hatte eine lippenspalte. bei meiner tochter damals, nahm ich vitaverlan und zusätzlich folsäure. würde dies am liebsten wieder so machen, nur durch mein hasimoto darf ich kein zusätzliches jod zu mir nehmen. mein jetziger frauenarzt, meinte könnte ich dennoch z.b. femibion einnehmen, jedoch möchte ich dies doch nicht, da ich keine lust habe, wo ich jetzt gut eingestellt bin, dass ich nachher pobleme bekomme. er sagt, er empfiehlt an sich nichts, da man das auch über die nahurung zu sich nehmen könnte. und dieses orthomol natal meint er sei nur geldmacherei und garnicht so gut wie gesagt wird. ich weiß mir nicht zu helfen, kann man dennnur mit foläure durch die ss gehen?? habe auch noch multibionta forte, ist ach kein jod drinnen steht aber nicht speziell für schwangere, könnt ich dies evtl. auch nehmen?? wäre nett, wenn sie dennoch sagen würden, was sie ihren damen empfehlen. es ist ja lediglich rinr empfehlung. dies wäre alles kein problem, wenn ich das so machen könnte wie damals in der ss. danke für ihre mühen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. was die Frage nach einer Substitution von Nahrungsergänzungsstoffen & Vitaminen bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft angeht, so ist dieses für die sich normal ernährende und gesunde Mitteleuropäerin und Nordamerikanerin auf Folsäure und Jodid beschränkt. Eine darüber hinausgehende Vitaminsubstitution ist nach bisheriger Datenlage nicht zwingend notwendig, auch, wenn es für einige Substanzen einen gewissen Nachholbedarf gibt. Eine sinnvolle Substitution betrifft vor allem Folsäure, Jodid, Magnesium und/oder Eisen (bei nachgewiesenem Eisenmangel). Für alle Frauen ohne Risiko (Patientin mit Epilepsiemedikamenten oder Kindern mit einer Neuralrohrfehlbildung, wie einem offenen Rücken) wird idealerweise eine Folsäuresubstitution von 0,4 mg/Tag schon etwa 2-3 Monate vor Beginn der Schwangerschaft und in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft empfohlen. Für Frauen mit einem entsprechenden Risiko werden täglich 4 mg Folsäure empfohlen*. Da eine Schwangerschaft aber nicht immer datumsgenau geplant wird, ist die Empfehlung, mit der Folsäuresubstitution spätestens dann zu beginnen, wenn verhütende Maßnahmen abgesetzt werden. Bezüglich eine Substitution mit Jodid sprechen sich die neuesten Empfehlungen dafür aus, dass die Frau (sofern keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt) schon mit Kinderwunsch und natürlich während der Schwangerschaft und Stillzeit täglich etwa 100 (–150) Mikrogramm Jod pro Tag in Tablettenform für die Schwangerschaft und Stillzeit zusätzlich substituiert, unabhängig von der Ernährung oder Einnahme von jodiertem Salz. Bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. VB *Quellen: 1.Wilson RD, Johnson JA, Wyatt P, Allen V, Gagnon A, Langlois S, Blight C., Audibert F, Desilets V, Brock JA, Koren C, Gloh YI, Nguyen P, Kapur B (2007): Pre-conceptional vitamin/ folic acid supplementation 2007: the use of folic acid in combination with a multivitamin supplement for the prevention of neural tube defects and other congenital anomalies. J Obstet Gynaecol Can 29 (12), 1003-1026. 2.http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=42187 3.DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische, Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (eds.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Frankfurt/Main: Umschau Braus Verlag 2000. 4.Koletzko B, von Kries R: Prevention of neural tube defects by folic acid administration in early pregnancy. Joint recommendations of the German Society of Nutrition, Gynecology and Obstetrics, Human Genetics, Pediatrics, Society of Neuropediatrics. Gynäkol Geburtshilfliche Rundschau 1995; 35: 2–5. 5.http://www.frauenarzt.de/1/2007PDF/07-08/2007-08-wenderlein.pdf 2. Bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. VB


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Hallo, ich hab auch Hashimoto, war bei einer "Hormonärztin" sie meinte ich solle trotzdem Jod zu mir nehmen die Schilddrüsenwerte allerdings alle 4 Wochen kontrollieren lassen.Jod ist wichtig fürs BAby und deswegen nur wenns nicht anders geht weg lassen. lg


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