Mitglied inaktiv
Hallo, entschuldigen Sie, aber ich muß Sie einfach noch mal belästigen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Seit einem halben Jahr versuchen mein Mann und ich nun ein zweites Kind zu bekommen. Nach einigen Untersuchungen wurde nun festgestellt das ich in den letzten Monaten keinen Eisprung hatte. Zwischendurch war mein Hormonhaushalt schon so durcheinander, daß ich sogar Muttermilch produziert habe, obwohl es mehr als 3 Jahre her ist, das ich gestillt habe. Und meine Regel kam recht unterschiedlich, manchmal sogar erst nach 40 Tagen. Eine Hebamme hat mir dann empfohlen Rotklee Tee zu trinken um meinen Hormonhaushalt wieder in Ordnung zu kriegen. Mittlerweile ist der Rhytmus wieder bei 34 Tagen. Ebenfalls wurde festgestellt, das ich meinen Eisprung erst so um den 20 Tag habe. Der Arzt hat mir nun erklärt, das ich diesen Tag vom Anfang meiner Periode rechnen muß. Die Hebamme hat mir erzählt, daß ich das ganze vom Ende meiner Periode aus rechnen müßte. Sie sagte auch das es nicht unbedingt bei mir beim nächsten mal wieder der 20 Tag sein müßte,weil ich so durcheinander bin. Jetzt weiß ich garnichts mehr. Wie rechnet man den nun genau?, kann ich überhaupt rechnen?, kann es sein das ich nächsten Monat wieder gar keinen Eisprung habe? oder hat sich das jetzt wieder eingestellt, was kann sonst nicht stimmen? und wie würden Sie das jetzt an meiner Stelle weiter angehen? Ich bin irgendwie im Moment total durcheinander, weil mir jeder was anderes erzählt. Für eine baldige Antwort wäre ich sehr dankbar.
hallo, wenn hier die Zykluslänge nach oben hin verändert ist und auch Milch aus der Brust kommt, wäre sicher zu klären, ob eine Überproduktion des milchbildenden Hormons (Prolaktin) vorliegt. Das ist sehr einfach und kann dann auch zu solchen Veränderungen führen. Meist ist es dann nur eine leichte Veränderung, die verschiedene Ursachen, wie eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Stress, Medikamenteneinnahme (wie z.B. Neuroleptika), aber auch eine Vergrößerung der Hirnanhangsdrüse. wie alle hormonproduzierenden Organe unterliegt auch die Schilddrüse ähnlichen Mechanismen ihrer Steuerung. Ihr übergeordnetes Zentrum, welches ein "schilddrüsenstimulierendes Hormon" (TSH) produziert, liegt im Zwischenhirn. Hier wird auch das Steuerhormon GnRH gebildet wird, dass für die Eierstockfunktion große Bedeutung hat. In einem solchen System gibt also das Zielorgan einer solchen Stimulation (hier die Schilddrüse) durch das Hormon, welches sie produziert ein Feedback an das übergeordnete Zentrum (Zwischenhirn), welches die Stimulation danach ausrichtet und anpasst. Bei einer Schilddrüsenfunktionsstörung, wie Z.B. einer Unterfunktion bemerkt die "Zentrale (=Zwischenhirn)", dass z. B. wegen eines Jodmangels, die Werte niedrig sind und schüttet mehr von dem stimulierenden Hormon aus. Dieses schilddrüsenstimulierende Hormon hat aber den nachteiligen Effekt, auch die Prolaktinsekretion (milchbildendes Hormone) zu fördern. Auch dieses Hormon wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet. Üblicherweise wird es vermehrt in in der Stillzeit gebildet und unterstützt dabei die Milchproduktion. Hier tritt dann während der Stillzeit nur sehr selten ein Eisprung auf (wobei Stillen jedoch keine sichere Verhütung ist). Das Prolaktin stört das Zwischenhirn bei der Ausschüttung des Steuerhormons GnRH und somit findet auch keine regelrechte Produktion des eierstockstimulierenden Hormons FSH und des eisprungauslösenden Hormons LH im Zwischenhirn statt. Unter diesen Umständen wird die Eizellreifung entsprechend negativ beeinträchtigt. UNd erst, wenn dieser Kreislauf - meist mit der Einnahme eines "Prolaktinhemmers", der Behandlung der Schilddrüsenfunktionsstörung und/oder dem Weglassen bestimmter Medikamente, durchbrochen ist, wird sich das Zyklusgeschehen schnell wieder normalisieren und ist dann auch wieder zu berechnen. Vorher geht dieses erfahrungsgemäß eh nicht. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB hier muss man kurz die pathophysiologischen Zusammenhänge dieses hormonellen Regelkreislaufes erläutern:
Mitglied inaktiv
man rechnet vom 1. Tag der Regel. Aber mach dich nicht mehr so fertig und gehe viel gelassener an die Sache. Viele Paare, die auch unbedingt ein knd wollten, und dann die Sache erst mal haben ruhen lassen, sind dann auf einmal schwanger geworden. Viel zu viel spielt die Psyche da mit. Und da dein Hormonhaushalt so durcheinander ist, muss auch der erstmal wieder zur Ruhe und Regel kommen.
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