Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, vor einigen Tagen habe ich mich an unserer hiesigen Klinik, die bekannt ist für Perinatalmedizin und mit der meine Frauenärztin zusammenarbeitet, nach einer Chorionzottenbiopsie erkundigt. Ich bin 36 und in der 8+0. Woche. Die Chefärztin dort war sehr schroff zu mir, hatte kaum Verständnis dafür, dass ich das Baby einem derart "hohen Risiko" einer Fehlgeburt aussetzen möchte, nur um mein "Gewissen zu beruhigen". Sie mache eine CZB nur äußerst selten - wegen des Abortrisikos von etwa - nach ihrer Aussage - 5%! Und sie empfehle mir, wenn es denn schon unbedingt sein müsse, eine Fruchtwasseruntersuchung. Aber in dem Fall, dass das Kind krank ist, könnte man es dann frühestens erst in der 16./17. SSW abtreiben - und das ohne Absaugen und auf "natürlichem Weg"!! Und das könnte ich nicht!! Mein Mann ist von der Schwangerschaft sowieso nicht begeistert; außerdem würde er ein behindertes Kind unter keinen Umständen akzeptieren. Ich muss also unbedingt ein gesundes Kind bekommen und möchte aus oben genanntem Grund eigentlich wirklich lieber eine CZB als eine FWU machen! Im Forum lese ich immer, dass die Risiken bei einer CZB etwa genauso hoch oder niedrig sind wie bei einer FWU. Und nun hat mich diese Chefärztin total verunsichert... Was stimmt denn nun? Und was, lieber Herr Dr. Bluni, würden Sie mir raten? Vielen herzlichen Dank schon einmal für Ihre und alle anderen Antworten und ganz liebe Grüße!
hallo, bekanntermaßen steigt die Fehlerrate mit nicht ausreichender praktischer Erfahrung. Dieses ist bei allen medizinischen Verfahren so. Wenn die Ärztin Zahlen über Ihre FEhlgeburtsraten hat, die so hoch sind, dann entspricht dieses aber nicht dem, was sonst an Fehlgeburtsraten vorkommt. Dieses sind, wie bei der Amniozentese etwa 1%! Wenn eine Amniozenteses in der 15. SSW durchgeführt wird, können Sie innerhalb von 48 Std. ein Vorabergebnis erhalten (FISH), dass in etwa 90% dem Endergebnis entspricht. Wenn dieses auffällig wäre, könnte man also auch zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft reagieren. Gegebenenfalls sollten Sie sich in einer anderen - kompetenten - Einrichtung eine Zweitmeinung einholen, wenn Sie hier verunsichert sind. VB
Mitglied inaktiv
Das Risiko einer Fehlgeburt ist bei der Chorionzottenbiopsie mit 1% genauso hoch wie bei Fruchtwasserpunktionen. Leider kann Dir weder die eine noch die andere Methode ein gesundes Kind garantieren. Mit der Chorionzottenbiopsie können Trisomien (wie das Down-Syndrom), Monosomien und einige andere chromosomale Störungen ausgeschlossen werden, aber nicht alle genetischen Defekte. Im Gegensatz zur FU können Neuralrohrdefekte ("offener Rücken", Anenzephalie) nicht erkannt werden. Nun gibt es eine Vielzahl von Missbildungen und Erkrankungen, die mit den genannten Methoden rein gar nicht nachweisbar sind, manche Sachen werden erst nach der Geburt festgestellt. 100%ige Sicherheit ein gesundes Kind zu bekommen gibt es nicht. LG rosenrot
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