Verhinderung von Frühgeburt mit Pessar-Ring

Dr. med. Christian Karle Frage an Dr. med. Christian Karle Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Verhinderung von Frühgeburt mit Pessar-Ring

Hallo, mir wurde diese Woche ein Pessar-Ring eingesetzt, da mein Gebärmutterhals auf 16,5-20 mm (je nach Messung) verkürzt ist. Ich bin Beginn der 27. Woche. Ich habe keine Schmerzen und im Krankenhaus wurden in 4x CTG auch keine Wehen gemessen. Mein Bauch wird allerdings mehrmals am Tag in unregelmäßigen Abständen und schmerzfrei hart, meist wenn ich zB aus dem Liegen aufstehe oder länger stehe. Seit letzter Woche liege ich überwiegend, nehme Magnesium, Progesteron und Bryophyllum. Wie sind die Chancen, dass der Pessar-Ring den Gebärmutterhals stabil hält und man es bis zu 36+0 schafft? Gibt es dazu Studien oder Erkenntnisse? Kann sich der Gebärmutterhals trotz Pessar weiter verkürzen? Besten Dank für Ihre Antwort!

von Septemberwunder2021 am 02.06.2021, 11:34



Antwort auf: Verhinderung von Frühgeburt mit Pessar-Ring

Guten Tag, natürlich gibt es Studie zu diesem Thema. Ihr individuelles Risiko zu bestimmen, ist aber von extern ohne Ihre Daten nicht möglich. Erfahrungsgemäß kann ich Ihnen aber sagen, dass die Pessartherapie eine sehr wirkungsvolle Methode ist, eine Frühgeburt zu verhindern. Das Ziel ist mindestens in die 35. SSW zu kommen. Es kommt auf den Verlauf an. Möglichst keine Infektion bekommen, sonst kann es auch mal schnell gehen. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 02.06.2021



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