monlio
Guten Tag Dr. Bluni, nach einem Missed Abort in der 10. Woche letzten Herbst und zwei frühen Abgängen Anfang 2016 hatten wir nun die frohe Botschaft: Zwillinge! Leider kam gestern (11. Woche) die traurige Nachricht, dass ein Zwilling verstorben ist. Der zweite schien wohlauf zu sein und strampelte schon rege mit gut erkennbaren Gliedmaßen. Anfang Juni haben wir den Termin zum Ersttrimester-Screening und werden wohl auch einen Gentest machen lassen. Nachdem ich einiges zum Thema „Vanishing Twin“ gelesen habe, bin ich sehr in Sorge um unseren verbleibenden Zwilling. Es wird von hohen Risiken von Schädigungen und Krankheiten geschrieben. Auch davon, dass der Zwilling den frühen Verlust des Geschwisters intensiv erfährt und somit ein frühes Trauma zu verarbeiten hat. Teilweise wird von lebenslangen psychischen Problemen wie Bindungsstörungen, Depressionen und dem anhaltenden Gefühl, dass „jemand fehlt“, berichtet. Ich würde nun gerne wissen, ob es Einschätzungen dazu gibt, wie hoch bei meiner Vorgeschichte das Risiko ist, dass unser Baby Schäden welcher Art auch immer davonträgt. Auch geht der Verlust an mir nicht spurlos vorbei und ich befürchte, dass sich mein Stress und Kummer auf das Baby überträgt. Ich würde mich so gerne auf unser Baby freuen, aber die Geschehnisse der letzten Zeit verunsichern mich stark. Auch ist der Gedanke an das tote Baby in meinem Bauch nicht leicht zu ertragen. Ich wäre sehr dankbar für eine Expertenmeinung zu diesem Thema! Vielen Dank im Voraus!
Hallo, hier kann ich nur dazu raten, sich eben nicht an Dr. Google & Co. zu wenden und sich von solch medizinischem Unsinn verunsichern zu lassen. Das Risiko für den verbleibenden Zwilling ist so früh sicher als gering einzuschätzen. VB