hinemoana
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich hatte Ihnen schon mal geschrieben wegen meiner Uterusruptur nach Einleitung bei Z.n. Sectio 2010. Die Gebärmutterwand war stark ausgedünnt und ist während der Op längs eingerissen, sodass ein T-Schnitt gemacht wurde. Auf Ihre Empfehlung hin habe ich ein Perinatalzentrum und verschiedene Ärzte aufgesucht, alle haben eine weitere Schwangerschaft nicht als zu risikoreich angesehen. Nun bin ich in der 27.Ssw und werde paralell von meinem FA und diesem Perinatalzentrum der Uniklinik betreut. Geplant ist, dass die Sectio entweder bei 36+0 durchgeführt wird oder ich zu diesem Zeitpunkt stationär aufgenommen werde zur Beobachtung, und die Sectio dann bei 37+0 gemacht wird. Meine Fragen sind: 1. Wonach wird entschieden wann die Sectio dann tatsächlich gemacht wird (Wehen, Narbendicke)? Wann würden Sie das Baby holen? 2.Ist es okay wenn ich die wichtigen Fakten selbst in den Mutterpass eintrage (Z.n.Uterusruptur und T-Schnitt), da keiner der Ärzte das bisher getan hat, aber im Notfall ist es doch total wichtig dass das sofort ersichtlich ist? (Mein FA ist eher der "Naturheilkundliche Typ" und im KH war ich bisher nur bei Assistenzärzten) 3.Würden Sie die Lungenreifespritzen prophylaktisch geben, auch wenn ich nie eigene Wehen hatte, nur Übungswehen und eingeleitete? 4.Wie gehts den Kindern, die 4Wochen vor Termin, ohne Vorbereitung durch Wehen geholt werden und wielange müssen diese normalerweise in der Klinik bleiben? 5.Sollte ich darauf bestehen, zumindest einmal einen Termin mit einem Ober-oder Chefarzt zu haben, da diese natürlich mehr Erfahrung haben? Vielen Dank fürs Beantworten!! hinemoana
Hallo, das ist sehr begrüßenswert, dass Sie diesen Weg der Betreuung gesucht haben, der sicherlich die größte Kompetenz bietet und das Vorgehen kann ich nur begrüßen. Zu Ihren Fragen: 1. das wird wohl vornehmlich klinisch entschieden und nicht über einen bestimmten Durchmesser der Gebärmutterwand 2. da kann ich Ihnen nur gratulieren ob dieser Weitsichtigkeit. In jedem Fall sollte zumindest im Mutterpass dokumentiert werden, dass es sich um eine Ruptur mit T-Schnitt handelte. Am besten wird es aber sein, wenn eine Kopie des Briefes vom Perinatalzentrum zur Entscheidung erneuter Kaiserschnitt schon vor dem Entbindungstermin und ggf. Aufnahme um die 37.SSW geplant ist. Ich gehe aber davon aus, dass Sie sich ggf. auch an diese Klinik wenden werden, wo die Unterlagen zur Entscheidung vorliegen sollten. Insofern wären die Unterlagen im Mutterpass dennoch sehr sinnvoll, weil Sie ja nicht wissen, ob es mal eine Situation geben kann, wo Sie sich gerade nicht in der Nähe des Perinatalzentrums befinden und ggf. in eine andere Klinik gebracht würden. 3. dieses wird nicht empfohlen 4. das kann sehr unterschiedlich sein. selbstverständlich können sie immer auch Anpassungsstörungen haben und noch einige Tage in der Kinderklinik/Intensivstation verbringen müssen. 5. davon gehe ich mal aus und das ist auch selbstredend, dass ein entsprechendes Gespräch zur Geburtsplanung nicht durch den Zweijahresassistenten erfolgt, sondern durch den klinisch erfahrenen Facharzt/Oberarzt/Chefarzt. Liebe Grüße VB
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