Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Symphysenlockerung

Frage: Symphysenlockerung

Mitglied inaktiv

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ich hatte durch die letzte geburt eine Sympysenlockerung und habe danach auch mehrere Wochen einen Gurt getragen und hatte ca. 4-6 Wochen arge Beschwerden und danach bis zu 5 Monate leichte Beschwerden. Nun bin ich nach ca 1 Jahr erneut schwanger und merke meine Symphyse schon in der 17 SW. Es ist erst leicht und nich gut zu ertragen aber ich habe Angst dass es schlimm werden könnte. Gibt es denn etwas, dass ich tun kann, um eine Verschlimmerung zu vermeiden oder wird das definitiv der Fall sein? es ist zwar noch lange hin, aber wird in solchen Fällen KS empfohlen oder sind Spontangeburten möglich? danke für den Rat.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. wie auch in Ihrer ersten Schwangerschaft sind es vor allem krankengymnastische Maßnahmen in Absprache mit dem Orthopäden, wie auch das Tragen des Beckengurtes. 2. es gibt zu der Frage des optimalen Entbindungsmodus bei Symphysendehnung nur eine gering überschaubare Menge an Literatur. Gleiches gilt für die Frage, nach welchem Entbindungsmodus nun die anschließende Regenerationsphase im Hinblick auf die Symphysenbeschwerden die kürzeste ist. Bekannt ist, dass es in einer nachfolgenden Schwangerschaft mehrheitlich zu erneuten, meist stärkeren Beschwerden kommt. Insofern sollte die Frage nach dem geburtshilflichen Vorgehen hier immer individuell beantwortet werden, da hierzu mangels geeigneter Studien keine Leitlinien vorliegen. Ein Kaiserschnitt ist nicht zwingend erforderlich und die Diagnose "symptomatischer Symphysenschaden" ist für viele Geburtshelfer keine Indikation für einen primären Kaiserschnitt. Die Entscheidung für oder gegen eine Spontangeburt bzw. für oder gegen eine vorzeitige Geburtseinleitung sollte von den klinischen Beschwerden, dem Schwangerschaftsalter, und der ursprünglichen Geburtsvorstellungen der Frau abhängig gemacht werden. Der Einsatz der Periduralanästhesie kann gerade bei symphysären Schmerzen sehr hilfreich sein. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe selbiges Problem wie Du. Ich merkte meine Symphyse bereits ab der 12. SSW - bin jetzt 30. Trage einen symphysengurt, muß viel Schonung einhalten, wiel die Schmerzen teilweise kaum erträglich sind. Es knackt beim Umdrehen im Bett, ich kann nicht mehr auf einem Bein stehen,... was etwas Linderung verschafft (neben dem Gurt) ist Symphytum und Ruta als Globulis 2x tgl. 5 Stück - immer alle 3 Wochen im Wechsel... Spontangeburt ist möglich. Habe meine erste Tochte rauch spontan entbunden. Danach dauerte es rund 6 Monate, bis die Beschwerden einigermaßen weg waren. Aber wer weiß, wie es mit Sectio gewesen wäre - da hat man andere Beschwerden und Risiken! ... von daher: such Dir eine bequeme Schlafposition (so daß die Knie hüftbreit bleiben), schone die Symphyse (keine Rotationsbewegungen mit den Beinen), besorge Dir den Gurt,.... und dann drück ich die Daumen!!! LG Puw


Mitglied inaktiv

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danke für den Erfahrungsaustausch, du sagst, dass jetzt die Schmerzen ziemlich schlimm sind, wurde es mit der zeit einfach immer schlimmer oder gab es da so nen Schubß Ab wann hast du den gurt getragen und trägst du den jetzt immer? hast du schon einen gehabt oder musstest du einen neuen angepasst bekommen? passt der überhaupt noch wenn der Bauch immer mehr wächst. Besprichst du die Behandlung mit deinem FA oder warst du auch beim Orthopäden? Sorry für die vielen Fragen- ich hab KG oder so was bei meinem FA angesprochen aber sie meinte, dass bringt jetzt nichts mehr, hmm


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