Mitglied inaktiv
HAllo, meine zweite Tochter ist nun fast 5 Monate alt und wird voll gestillt, nun bin ich, wie es der Test gezeigt hat wieder schwanger. Ich habe die ganze Schwangerschaft uind Stillzeit über Folio genommen, nun meine Frage: Muss ich, wenn ich schwanger bin und noch stille zwei Folio oder Folio und ein anderes Folsäurepräparat iwe FOlverlan nehmen, oder reicht es, eine Folio zu nehmen. Kann es sein, dass es jetzt bei dem Fötus schon zu einem MAngelzustand gekommen ist? Was muss ich bei der Ernährung beachten, wenn ich weiter stillen möchte. Gruß und DANKE BIrgit
liebe Birgit, auch, wenn die Frau stillt, sind hinsichtlich der Ernährung der Schwangeren die Empfehlungen identisch: wenn es um die Frage geht, was an Mineralstoffen und Vitaminen schon bei Kinderwunsch bzw. in der Schwangerschaft ratsam ist, so kann man sagen, dass in jedem Fall frühzeitig schon die Einnahme von Folsäure (0,4 mg/Tag) und Jodid (200 Mikrogramm/Tag - sofern keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt), empfehlenswert ist. Ausserdem hat sich die prophylaktische Einnahme von Magnesium (z.B. 2x1 Kps Magnetrans forte) als sinnvoll erwiesen. Es sind 300 mg/Tag zu empfehlen, bzw 15 mmol/Tag; als orale Verabreichungsform kann dieses problemlos gesteigert werden, da die einzige Nebenwirkung bei zu hoher Dosierung der Durchfall ist. Die Erfahrung zeigt, dass in vielen Fällen diese empfohlene Tagesdosis auch über die Ernährung nicht erreicht wird und es deshalb in der Schwangerschaft mehr als ratsam ist, dieses zuzuführen. Die Folsäure sollte in jedem Fall in den ersten 3-4 Monaten der Schwangerschaft eingenommen werden.Neuere Untersuchungen stützen die Vermutung, daß eine gute Versorgung mit Folsäure in der Frühschwangerschaft das Risiko für Neuralrohrschäden, d. h. einen offenen Rücken des Kindes, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten und ähnliche Fehlbildungen mindert. Die offizielle Empfehlung, die auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE: www.dge.de) herausgegeben wird, ist, dass die Frau (sofern keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt)schon mit Kinderwunsch und natürlich während der Schwangerschaft und Stillzeit täglich 200 Mikrogramm Jodid zusätzlich substituiert, unabhängig von der Ernährung oder Einnahme von jodiertem Salz. Die Vorteile für das Kind liegen hier wissenschaftlich in vielen Studien erwiesen eindeutig auf der Hand. Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Jod. Ein Jodmangel kann sich nicht nur an einer Vergrößerung der Schilddrüse zeigen, sondern hat für Schwangere noch schwerwiegendere Folgen. Ein Jodmangel des ungeborenen Kindes beeinträchtigt seine Entwicklung weitreichend. Die Neugeborenen zeigen eine verlängerte Neugeborenengelbsucht, sind trinkfaul und bewegungsarm. Wenn die Diagnose nicht frühzeitig gestellt wird, kann sich das Vollbild des Kretinismus (dysproportionierter Zwergwuchs mit Intelligenzeinschränkung) entwickeln. In der Schwangerschaft steht durch Ernährungsdefizite eine Eisenmangelanämie im Vordergrund, die sich nach der Geburt durch größere Blutverluste und auch fehlende Prävention und Therapie dieser Blutverluste bei Geburt verstärken kann. Die WHO definiert eine Anämie beim Vorliegen eines Hämoglobinwertes unter 11 g/dl in der Schwangerschaft und unter 10 g/dl in der Wochenbett-Periode. Es ist gesichert, dass niedrige Hämoglobinwerte in der Schwangerschaft und im Wochenbett - insbesondere Werte unter 9 g/dl -deutliche Negativauswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf und die kindliche Entwicklung haben. Als negative Auswirkungen einer Anämie stehen bei der Mutter gehäufte Infektionen und Frühgeburtlichkeit im Vordergrund. Beim Ungeborenen stehen die Wachstumsminderung mit Mangelentwicklung und Frühgeburtlichkeit im Vordergrund. Als Prophylaxe ist zunächst der Genuss eisenreicher Nahrung zu empfehlen: Der größte Eisenlieferant ist Fleisch, vor allem Rindfleisch. Das tierische Eisen ist für unseren Organismus besser zu verarbeiten als das pflanzliche. Darüber sollten reichlich Vollkornprodukte und dunkles Gemüse verzehrt werden. Kaffee und Tee hemmen die Eisenaufnahme; Vitamin C erleichtert sie. Wer also zum Essen Orangensaft trinkt oder in die Salatsoße etwas Zitronensaft gibt, verbessert damit seine Eisenbilanz. Bei Vorliegen einer Anämie ist in jedem Fall die Verabreichung eines Eisenpräparates zu empfehlen. Das Eisenpräparat kann bei Nebenwirkungen ausnahmsweise auch mal nicht auf nüchternen Magen und vielleicht am Abend eingenommen werden, da dann die Nebenwirkungen überschlafen werden. Ansonsten sollte es eben besser auf nüchternen Magen und morgens eingenommen werden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ein Folio reicht. Du solltest Für Dich auf eine ausgewogene Ernährung achten, weil zuerst Dein Baby im bauch versorgt wird, dann mit Muttermilch und zum Schluß Du. Es ist oft so, das die Milch in der SS weniger wird, also ein bischen darauf achten. (Bei mir war die Milch leider in der 10SSW fast komlett weg, aber mein Sohn ist schon älter und isst ausreichend Beikost, war also nicht so schlimm) Um Dein Baby im Bauch brauchst Du Dir keine Sorgen wegen einer Mangelversorgung machen, das bekommt alles was es braucht. Eine Schöne Schwangerschaft und Stillzeit Steffi
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