Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich bin in der Stillzeit meiner ersten Tochter (geb.Aug.2007) jetzt im Juli 2008 schwanger geworden. Nun mache ich mir Sorgen um den korrekten Entbindungstermin. Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde routinemäßig ein 28tägiger Zyklus veranschlagt und somit kam es zu einer Übertragung. Die Aufregung war riesig - in der Geburtsklinik meiner Stadt (mit Perinatalzentrum) warten die Ärzte max. bis zum 10.Tag über den errechneten Termin mit der Geburtseinleitung. Ich selbst bin Zahnärztin und hatte/habe daher das Gefühl, dass allein diese Tatsache bei der Ärzteschaft für allgemeine Unruhe sorgt und man jedes medizinische Risiko (einer Übertragung) ausschalten möchte. Am 8ten Tag nach dem errechneten Termin habe ich zum Rhiziniuscocktail gegriffen, vier Stunden später kam die erste Wehe und nach weiteren 4 Stunden war meine Tochter in einer schnellen, komplikationslosen Geburt geboren. Im nachhinein habe ich anhand der Temperaturkurve den Konzeptionstermin ermittelt und zusammen mit meiner verlängerten Zyklusdauer von 31 Tagen (4 Monate Pillenpause vor eingetretener Schwangerschaft) eben diesen Tag errechnet. Als meine Tochter 5 Monate alt war (vollgestillt) hatte ich zum ersten mal meine Periode wieder. Es folgten Zyklen mit 39, 37, 47, 43 Tagen (weiter gestillt+Beikost). Im Juli wurde ich schwanger. Erster Tag der letzten Periode: 2.Juli Konzeptionstermin: 19. Juli Zykluslänge: 41,5 Tage Nun meine Frage: Kann ich tatsächlich eine Zykluslänge von 41 bzw. 42 Tagen (während der Stillzeit) in die Berechnung mit einfließen lassen? Meine Frauenärztin hat wieder einen Entbindungstermin nach dem 28tägigen Schema und der SSL in der 12.Woche(11+4) =46,6 mm festgelegt. Sie hat noch dazu aufgrund der hohen SSL 3 Tage abgezogen. Dieser ermittelte Termin liegt nun ganze 16 Tage vor dem Termin nach dem der Zykluslänge entsprechend erechneten Datum. Ich sehe leider aufgrund meiner Erfahrungen nun schon wieder hausgemachte Aufruhr kurz vor der Geburt. Eine zu frühe medikamentöse Geburtseinleitung mit eventuellen Komplikationen möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Und ich möchte auch meiner Beleghebamme, die ich in die Klinik mitnehme, Unannehmlichkeiten von seiten der Ärzte ersparen. Was können Sie mir raten in Bezug auf den korrekten Termin? Mit meiner Frauenärztin bin ich bisher sehr zufrieden gewesen, habe die Problematik angesprochen - sie möchte den Eintrag im Mutterpass jedoch nicht korrigieren. Vielleicht können Sie mir etwas empfehlen. Liebe Grüße Dr. Manuela M.
Liebe Manuela, wir können eine solche Situation immer wieder im Praxisalltag vorfinden. Jedoch wird dann immer der frühe Ultraschall in den ersten Wochen mit einem modernen Ultraschallgerät das genaue Schwangerschaftsalter festlegen und damit auch den Entbindungstermin. Wenn also wegen des Stillens und der damit verbundenen Zykluslänge diese Daten nur schlecht zur Berechnung herangezogen werden können, so ist der Ultraschall am hilfreichsten. Wenn z.B. der Ultraschall in der 6. SSW einen Entbindungstermin 18.4.2009 angibt und der nächste Ultraschall in der 11.SSW vielleicht den 14.4.2009 dann ist das Entbindungsdatum doch recht gut einzugrenzen. Taggenau ist dieses in aller Regel nicht möglich, wenn wir auch ein Datum nehmen, an dem wir uns orientieren, um in der Klinik festzulegen, ob einleitende Maßnahmen begonnen werden. Und dieses kann zwischen 10-14 Tagen nach dem errechneten Termin sein, solange es Frau und Kind gut geht, keine besonderen Auffälligkeiten vorhanden sind und die Versorgungslage des Kindes nicht beanstandenswert ist. Insofern empfehle ich Ihnen, sich zu einem entsprechenden Vorgehen mit Ihrer Frauenärztin abzustimmen und hier zu gegebener Zeit auch die Entbindungsklinik einzubinden. Beste Grüße V.Bluni
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