Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, kann anhaltender Schlafmangel eigentlich irgendwelche körperlichen Schäden anrichten? Ich habe vor 4 Monaten meine Tochter entbunden und stille sie nachts bis zu 3 Mal. Im Moment spielt auch noch ihr 2 Jahre alter Bruder verrückt und holt mich immer zwischendurch noch aus dem Bett. Manche Nacht sehe ich jede Stunde... Tagsüber kann ich nicht schlafen, weil der Rythmus der Kinder so unterschiedlich ist. Und wenn beide endlich schlafen (ca. 22-23 Uhr) lege ich mich ins Bett und kann nicht einschlafen. Morgens merke ich dann erst so richtig wie müde und fertig ich bin. Mittlerweile habe ich das Gefühl, daß meine Schwindelanfälle und Übelkeitsgefühle von meinem Schlafdefizit kommen. Kann das sein? Was kann mich noch erwarten, wenn das hier nicht besser wird?
hallo, die bisher vorliegenden, wissenschaftlichen Erkenntnisse erbrachten keine Hinweise auf negative Auswirkungen auf das Ungeborene. Eine veränderte Schlafqualität und eine vermehrte Müdigkeit verspüren viele Schwangere. Wobei diese Müdigkeit eher nicht durch ungenügend erholsamen Schlaf oder Überanstrengung bedingt ist, sondern diese eher die Folge der hormonellen Umstellung. Durch längeren Schlaf und tägliche Ruhephasen lässt sie sich nur teilweise beeinflussen. Ungewohnte Schlafpositionen und Schwangerschaftsbeschwerden anderer Art führen dann dazu dass der Schlaf in der Schwangerschaft oberflächlicher ist; die Frau häufiger raus muss. Empfehlenswert sind: Geregelter Schlaf Abends keine schweren Mahlzeiten, Kaffe, schwarzer Tee oder andere, koffeinhaltige Getränke, wie Cola Besser vor dem Einschlafen ein Buch lesen, als vor dem Fernseher einen Abendkrimi schauen In ausgeprägten Fällen können beruhigende Tees, wie Melissentee Abhilfe leisten. Kompressionsstrümpfe reduzieren die Ödeme (Wassereinlagerungen – sofern vorhanden), was dazu führt, dass weniger die Schwangere nachts seltener zur Toilette muss. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Deine Symptome können durchaus vom Schlafmangel stammen ... ich selbst hatte vor 3 Jahren Schlafstörungen (im Prüfungsstress) und hatte auch "Krankheitssymptome". Vor einigen Wochen habe ich einen Artikel gelesen, dass man sich am nächsten Tag (nach einer "ungeschlafenen" Nacht) fühlt, als hätte man 1,8 Promille Alkohol intus. Auf Dauer ist das bestimmt schädigend für deine Gesundheit, aber einen Rat zur Besserung der Situation kann ich dir nicht geben, da ich keine 2 Kinder habe, die dich auf Trapp halten ... Alles Gute! andihagi
Mitglied inaktiv
Danke für die Infos, aber bin ja gar nicht schwanger. Habe halt einfach Probleme mit meinem Schlafmangel aufgrund meiner recht "frischen" Tochter...
hallo, hier gelten eigentlich die gleichen Empfehlungen, wobei man dazu erwähnen sollte, dass gerade die Belastungen der ersten Monate, bis dass sich ein Rhythmus einpendelt, zu solchen Defiziten führen kann. VB