Mitglied inaktiv
Hallo! ICh war gestern mit meinem Sohn beim Arzt und es wurden Ringelröteln diagnostiziert. Die hat er eigentlich schon mal gehabt ... im März... und ich dachte die bekommt man nur einmal, aber egal. Ich bin in der 33 Woche und heute in der Früh hab ich auf meinem Bauch Punkte entdeckt. Diese jucken ein wenig und mir ist ein wenig übel. Kann es sein, dass ich jetzt aich diese Ringelröteln habe? Ich war schon im KH, aber die meinten, dass meine Punkte nicht so aussehen, da sie keine Kreise bilden. Es wurde mir aber sicherheitshalber Blut abgenommen. Sie haben mich auch gebehten, zum Hausarzt zugehen, da sie mich im KH so schnell wie möglich loswerden wollten ... hat die Ärztin gesagt (eh klar auf der Gyn Ambulanz). Der Bluttest ist leider erst am Monatg fertig und mein Hausarzt ist auch erst am Montag wieder da. Kann in der Zwischenzeit etwas mit dem Baby passieren? Soll ich auf irgendetwas ganz besonders achten? Danke für ihre Hilfe Jasmin
liebe Jasmin, da nicht klar ist, worum es sich denn handelt, kann hier auch kein Ratschlag erteilt werden. Es sollte aber sicher geschaut werden, dass der Befund zeitnahe zu erhalten ist und, dass Sie sich ggf. noch einmal mit Haus-oder Frauenarzt kurzschließen. der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. Im Fall einer Infektion sind über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. VB