Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Risiko 3 Kaiserschnitt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Risiko 3 Kaiserschnitt

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Hallo Dr. Bluni, mein 3 KS Termin rückt immer näher und ich habe Angst Symptome beginnender Geburt oder Risiken wie der gefürchteten Uterus Ruptur zu übersehen. Der letzte KS war am 24.7.2006, wegen massiver Symphysenproblematik. Ich bin jetzt in der 38Woche und habe am 15.7. (also bald) den Eingriff. Planungsgespräch war schon, Prämediaktionsgespräch folgt noch. Trotz bisher ruhigem Verlauf mache ich mir Sorgen. Wie groß ist die Gefahr der Ruptur, WAS merkt man und wie, habe gelesen wenn soetwas passiert kaum Zeitum handeln bleibt. Und dann gibt es noch die stille Ruptur, ich meine welchem Risiko setze ich mich in den letzten Tagen noch aus, Autofahren, zwei Kinder die ich betreuen und versorgen muß. Was ist bei normalem Alltagsstreß zu tun. Habe echt Angst das auf den letzten Metern ewas schief geht und ich es nicht merke und in Lebensgefahr schwebe? Gruß Chris


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Chris, bei einer Schwangerschaft/Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich besondere Risiken im wesentlichen durch die mögliche Ruptur der Gebärmutter. Dieses kann während der Gravidität (sehr selten) als auch unter der Geburt eintreten. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in etwa 0,69% und nach 2maligem KS in etwa 0,67%. Insofern verstehe ich selbstverständlich Ihre Ängste, aber hier empfehle ich Ihnen, sich auch in der Entbindungsklinik noch einmal dahingehend zu informieren und beruhigen zu lassen. VB


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