Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

ringelröteln in der 23.woche

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: ringelröteln in der 23.woche

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hallo ich werde aus dem internet grade nicht schlau, und zwar folgendes. ich habe erfahren das die beste freundin meiner tochter zu der ich auch oft kontakt habe ringelröteln hat. also habe ich weil ich ja schwanger bin meiner mutter angerufen und gefragt ob ich das schon hatte. nun der hammer sie kennt diese krankheit nicht, also kann ich davon ausgehen das ich es noch nciht hatte. super ganz toll. nun schaue ich mir heute meine tochter etwas genauer an und siehe da, die ersten anzeichen von ringelröteln. ja und nun ? meinen Frauenarzt angerufen gefragt was ich machen soll, er sagt, na es reicht wenn ich nächste woche mittwoch zu meinem normalen termin erscheine, und er mir dann blut abnimmt, um zu sehen ob ich mich angesteckt habe. was ist wenn cih mich angesteckt habe ? laut internet ist ja damit in der schwangerschaft nicht zu spaßen. ich habe angst das meinem kleinen bauchbewohner was passiert. bitte um tips und antworten . vielen dank und einen schönen abend noch


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19. Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons Schwangerschaftsdrittel und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung in ca. 10-15 Prozent der akut infizierten Schwangeren und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80 Prozent zwei bis vier Wochen. Hatte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden. Wenn dieser negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch einmal bestimmt werden, um eine zwischenzeitliche Infektion nicht zu übersehen. Für den Fall einer fehlenden Immunität gibt es gegen die Ringelröteln - anders als bei den Röteln - keine Impfung. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität, dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im Fall einer Infektion sind dann über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. VB


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Hauptgefahr besteht in den ersten Wochen der SS. Also kannst du da schonmal aufatmen. Immunität unbedingt testen lassen, kann ja sein du hattest es doch schon. Es ist aber nicht zu verwechseln mit den "normalen" Röteln. Bei den Ringelröteln kommt es nicht zu so schweren Folgen. Eine Fehlgeburt würde nur zu ganz geringen % eine Gefahr sein. Im schlimmsten Falle Blutarmut beim Kind ----> Blutübertragung. PS: Da ich selbst schon 2 erwachsene Kids habe und 2 Kleine weiß ich, daß es heute Krankheiten gibt die es sicher damals auch gab. Aber diese waren offenbar kein Thema. Ich könnte dir auch nicht sagen, ob meine Große die RR hatten, denn ich habe den Begriff auch erst vor 3 Jahren zum ersten mal gehört. Also deshalb Immunität testen, dann weißt du mehr. lG Kerstin


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