Lieber Herr Dr. Bluni,
ich bin in der 27. SSW (zweites Kind) und rhesus-negativ. Vor etwa sieben Wochen habe ich nach einem Sturz vorsichtshalber die Rhesusprophylaxe erhalten, obwohl kein Hämatom o.ä. erkennbar war. Letzte Woche war nun der routinemäßige Antikörpersuchtest positiv (1:8). Liegt das an der erfolgten Prophylaxe oder könnte das auf ein Problem hindeuten? Sollte die Prophylaxe im Rahmen der Schwangerschaft noch einmal gegeben werden?
Herzlichen Dank für Ihren Rat!
Mitglied inaktiv - 20.05.2011, 20:09
Antwort auf:
Rhesusprophylaxe/ Antikörpersuchtest
Hallo,
es kann im zeitlichen Zusammenhang mit der Anti-D-Gabe zu einem geringen Antikörper-Titer kommen, der meist klinisch bedeutungslos bleibt. Die Bedeutung des Titers hängt also von seiner Höhe, einem eventuellen Anstieg und der Frage ab, ob es vorher zeitnahe eine Anti-D-Gabe gegeben hat. Oft wird dann nur eine nochmalige Kontrolle empfohlen.
Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 21.05.2011