Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bruni, ich befinde mich jetzt in der 27. / 28. Schwangerschaftswoche und allmählich kommen die Ängste der bevorstehenden Geburt. Was halten Sie von einer PDA? Besteht die Möglichkeit, bei einer PDA gelähmt zu sein? Kann man die PDA in den Krankenhäusern auf Wunsch bekommen oder nur, wenn es wirklich notwendig ist? Ganz ehrlich Herr Dr. Burni, würden Sie eine PDA für ängstliche Frauen empfehlen oder ist sie einfach zu riskant? Bekommt man bei einem wachen Kaiserschnitt auch eine PDA oder wird diese an einer anderen Stelle gesetzt? Liebe Grüße
hallo, die Erfahrungen mit der Periduralanästhesie (PDA) unter der Geburt sind insgesamt sehr gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Geburtsverlauf erleichtern kann und auch dazu beitragen kann, Komplikationen zu reduzieren/verhindern. Die Schwangere erhält bei beginnender Muttermundseröffnung und voranschreitendem Geburtsverlauf je nach Bedarf und Zeitpunkt eine Periduralanästhesie. Diese gibt es auch in Form einer Tropfinfusion (Sufentanyl-PDA), mit der die Patientin herumlaufen kann. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. Bei beiden besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. Es gibt hierzu den sehr informativen Aufklärungsbogen zur PDA der Universitätsklinik Düsseldorf im Internet. Er ist steht zum download zur Verfügung und bietet sicher noch einiges mehr an Infos, als ich es hier schon getan habe. Darüber hinaus kann er noch offene Frage vielleicht beantworten und auch eventuelle Ängste vor diesen Verfahren eventuell beseiteigen. Es gibt hierzu unter http://www.rund-ums-baby.de/pda.htm weitere Informationen. Auf den Internetseiten des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf können Sie einen Aufklärungsbogen zur Periduralanästhesie einsehen: http://www.evk-duesseldorf.de/pdfs/6dc7c_Aufklaerungsbogen_Anaesthesie.pdf VB
Mitglied inaktiv
Hallo, in vielen Krankenhäusern wird mit der PDA recht "freizügig" umgegangen, d.h. oft bekommen die Frauen sie auch, wenn sie wollen. Allerdings gibt es auch noch andere Schmerzlindermethoden, die angewandt werden könne. Man muß sich halt am besten vor der Geburt, mal erkundigen was in dem KH so angeboten wird. Es muß nicht immer gleich die PDA sein. Die PDA ist bis zu einem bestimmten Punkt der Geburt möglich. Danach nicht merh, weils von der Zeit her zu knapp werden würde. Ks wird entweder unter PDA oder Spinal gemacht. Vollnarkose meistens nur wenn es eilt. Risiken sind aufjedenfall nicht auszuschließen. Kann dir aber sagen im vergleich ist eine Geburt ohne PDA viel viel schöner. Hab 2 mit pda, davon ein KS und eine spontan und eine ohne PDA gehabt und es ist echt alles zu schaffen. viele grüße tine
Mitglied inaktiv
also du kannst dir auch akkupunktur gegen die schmerzen setzten lassen, hatte ich auch. frage doch einfach mal deine hebamme, die weiss das. vg
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