Amy78
Hallo Herr Bluni, ich bin in der 25. Woche schwanger (24+2) und hatte am Dienstag eine VU. Meine FÄ hat nach dem Muttermund getastet und einen vag. Ulteraschall gemacht. Dabei stellte sie fest, dass der Gebärmutterhals 32mm lang ist. Sie sagte, er sei leicht verkürzt, aber dies in diesem SS-Stadium durchaus normal. Zunächst dachte ich, ok. Aber jetzt mache ich mir doch ein bisschen Sorgen. Dies ist meine 2. SS und bei der ersten war der MM in der 26.SSW bei 42mm. Zudem hat sie eingetragen in der Spalte "Vaginale Untersuchung" Po 1cm. Was ist damit gemeint? Zudem habe ich des Öfteren einen Druck nach unten und meine Schamlippen fühlen sich geschwollen an. Ansonsten habe ich keine Beschwerden und fühle mich recht wohl. Ich habe noch einen 2 1/2-jährigen Sohn mit 15kg, den ich des Öteren rumtragen muss. Soll ich das lieber lassen (leider lässt sich das nicht immer vermeiden...) Sind diese Anzeichen irgendwie bedenklich oder ist größere Vorsicht nötig? Vielen Dank für Ihre Antwort Amy
Hallo Amy, 1. die Normalwerte für die Zervixlänge in der Schwangerschaft ist für folgende Schwangerschaftswochen etwa: -35-40 mm in der 24. SSW -30-35 mm in der 28. SSW -Mehrgebärende ca. 2 mm kürzer -Zwillingsschwangerschaften: Mittelwert (36-38 mm in der 23. SSW) 2. dabei verkürzt sich der Gebärmutterhals physiologischerweise gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Wenn es jedoch zu einer früheren Verkürzung deutlich vor der 34. SSW kommt, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Hervorgerufen wird diese Verkürzung durch eine vorzeitige Wehentätigkeit, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Allerdings lässt die Länge alleine noch keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Hier kommt es immer auf den Gesamtzusammenhang an: ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen ob es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. (Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein) inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Unter stationären Bedingungen kann je nach Gebärmutterhalslänge auch ein so genannter Fibronektintest durchgeführt werden, um das Frühgeburtsrisiko näher einzugrenzen. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. Wenn keine vorzeitigen Wehen vorhanden sind, dürfen Sie Ihr Kind normalerweise auch heben. VB Quellen Berghella V, Roman A, Daskalakis C, et al. Gestational age at cervical length measurement and incidence of preterm birth. Obstet Gynecol. 2007;110:311–317 Cerasani-Pieper, Lisa, Zervixlängenmessung in Kombination mit biochemischen Markern zur Prädiktion der Frühgeburtlichkeit bei asymptomatischen Schwangeren, Inaugural-Dissertation, Medizinische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2007 Honest H, Forbes CA, Durée KH, Norman G, Duffy SB, Tsourapas A, et al. Screening to prevent spontaneous preterm birth: systematic reviews of accuracy and effectiveness literature with economic modelling. Health Technol Assess 2009; 13: 1–627. Iams 1996, Souka et al. 1999, Skentau et al. 2001 Kurtzman J, Chandiramani M, Briley A, Poston L, Das A, Shennan A. Quantitative fetal fibronectin screening in asymptomatic high-risk patients and the spectrum of risk for recurrent preterm delivery. Am J Obstet Gynecol 2009; 200: 263.e1–6. Rath, W., Pecks,U. Management der drohenden Frühgeburt ohne vorzeitigen Blasensprung. Geburtsh Frauenheilk 2008; 68(11): 1061-1068 Taipale P, Hiilesmaa V. Sonographic measurement of uterine cervix at 18–22 weeks’ gestation and the risk of preterm delivery. Obstet Gynecol. 1998;92:902–907
Mitglied inaktiv
Sei mir bitte nicht böse, aber kann dein Sohn nicht laufen ? Warum musst du ihn so oft tragen ? Portio 1 cm heißt das nicht mehr viel abstand von Muttermund bis Scheideneingang ist, also alles wohl schon sehr nach unten drückt. Wenn die Portio verstrichen ist beginnt der Muttermund sich zu öffnen und dafür ist es noch reichlich früh. Du solltest dich viel schonen, hinlegen, Becken hoch lagern und dir Ruhe gönnen damit es nicht noch zu vorzeitigen Wehen kommt. Liebe Grüße Mia
Baby_2011_Xx
das ist doch nichts schlimmes. ich hatte die ganze schwangerschaft über nur einen von 3 cm. und mein Kleiner kam nicht zu früh und alles war bestens. da brauchst du dir doch keine sorgen machen. und wenns nicht ok wäre hätte dir dein FA das ja auch gesagt.
Amy78
Hallo Dreamflower, danke für deine Antwort. Kurz die Erläuterung zu meinem Sohn. Klar, kann er laufen. Das tut er auch die meiste Zeit. 15kg sind auch ohne Schwangerschaft ein Stück. Meist sind es Situationen, in denen ich von Gefahrenquellen wegnehmen muss (Ich hab einen "dangerseeker" ;-) ) oder er etwas anschauen möchte, das hoch oben steht und ich nicht runternehmen kann. Gelegentlich muss ich ihn auch abends die Treppe zum 1.OG hochtragen, wobei das mittlerweile in der Regel mein Mann macht. - wie gesagt, es gibt halt Situationen, in denen sich das Tragen oder Hochnehmen nicht vermeiden lässt. LG Amy
Mitglied inaktiv
Hallo Amy, das sollte auch nicht so böse rüber kommen wie es geschrieben war. Meine sind schon etwas größer, da vergisst man so manch heikle Situationen oft. Mia
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