Anke1984
Hallo Dr. Bluni, bei mir wurde diese Woche (eigentlich 10.ssw) festgestellt, dass sich der Embryo seit der 6.ssw nicht weiterentwickelt hat, der Dottersack hingegen ist sehr groß. Nun hatte ich mich zur Einleitung der Fehlgeburt für Cytotec entschieden, da nach vier Wochen wohl nicht mehr mit einem natürlich Abgang zu rechnen ist und auch das hcg Hormon eine normale Schwangerschaft anzeigt. Eine vorherige Blockierung von Hormonen durch ein Medikament vor der Cytotecgabe erhielt ich nicht. Ich nahm also am 19.4. gegen 21Uhr die erste Tablette 200Einheiten oral-nach 2,5h ein leichtes Ziehen, am nächsten Morgen eine geringe Menge Blut. 7:30Uhr wieder 200Einheiten -ähnliche Wirkung, mittags hatte die geringe Blutung wieder komplett aufgehört. 14Uhr durfte ich dann nach Rücksprache 400Einheiten einnehmen - auch nur leichtes Ziehen im Unterbauch. Nach 5Stunden löste sich etwas fadenziehender Schleim, danach passierte wieder nichts mehr. Gegen 22Uhr nahm ich die vorerst letzte Tablette mit 200Einheiten mit gleicher geringer Blutmenge wie zu Beginn, seither nichts. Lohnt sich nun noch weiter zu warten ohne weiteres Zutun oder benötige ich weitere und höhere Dosen evtl. nicht nur peroral? Welches Risiko ist höher, eine Infektion durch das sehr alte Gewebe während des Wartens oder eine Verletzung durch eine Ausschabung? Ich wollte eigentlich einer AS entgehen. Vielen Dank für Ihre Antwort. VG Anke
Liebe Anke, Das werde ich von hier aus in jedem Fall nicht für Ihre persönliche Situation beurteilen können. Dazu sollte dann der betreuende Arzt vor Ort eine Entscheidung treffen. Bezüglich des Risikos einer Infektion bleibt anzumerken, dass dieses zunächst einmal vernachlässigbar gering ist, wobei wir natürlich bei in der Gebärmutter befindlichen Embryo unter normalen Umständen nicht viel länger zu warten, das sonst eben auch zu entsprechenden Blutung kommen kann. Im Übrigen wird die beschriebene Maßnahme keine 100 % Garantie dafür sein, dass nicht doch eine Ausschabung durchgeführt werden muss. Viele Grüße VB VB
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