Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann,   ich habe eine Frage bezüglich des Teekonsums.   Ich bin heute in SSW 25+0.   Kaffee und Schwarztee habe ich wegen des Koffeins auf maximal 1 Tasse pro Tag begrenzt.   Bisher habe ich meinen Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich mit verschiedenen Tees gedeckt, da es kalt ist, abwechselnd: Kamille, Melisse, Minze-Zitrone, Rooibos und Schwarztee. Von jeder Sorte trinke ich jeweils maximal 1 Tasse pro Tag. Dazu kommt manchmal noch eine Tasse Kakao, aber nicht täglich, vielleicht ein paar Mal pro Woche.   Nun habe ich gelesen, dass Kamillentee möglicherweise mit niedrigem Geburtsgewicht und Frühgeburten assoziiert sein kann. Für Minze und Melisse gibt es keine robusten Sicherheitsdaten. Nach Kamille und Rooibos wurden in Einzelfällen Berichte veröffentlicht, dass sie zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus führen könnten, da sie Polyphenole enthalten, die ähnlich wie Ibuprofen wirken. Manche Quellen empfehlen daher, in der Schwangerschaft ganz auf Kräutertees zu verzichten.   Was meinen Sie dazu: Darf man diese Tees trinken oder besser nicht? Wenn ja, wie viel wäre sicher? Wäre es besser, vielleicht nur 1 Tasse Tee/ Kräutertee am Tag zu trinken und den Rest der Flüssigkeit nur mit Wasser zu decken?   Ich mache mir Sorgen, dass durch meinen Teekonsum der Ductus bei meinem Baby beeinträchtigt werden könnte. Ich esse auch täglich Obst – möglicherweise habe ich kumulativ zu viele Polyphenole aufgenommen. Oder ist das vor allem im 3. Trimester relevant?   Beim nächsten Termin beim Frauenarzt am 19.01 wird ein Ultraschall durchgeführt. Würde man bei einem normalen Screening Hinweise darauf erkennen, falls der Ductus nicht in Ordnung wäre? Wäre es sinnvoll, ein fetales Echo machen zu lassen, oder ist der Teekonsum dafür kein Anlass?   Bitte entschuldigen Sie, wenn die Frage etwas komisch ist, aber diese Information hat mich etwas beunruhigt.   Vielen Dank und frohe Weihnachten!     Deine Schwangerschaftswoche: 26