Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

methergin nach fehlgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: methergin nach fehlgeburt

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lieber dr.bluni,am 12.10.hatte ich meine 2.fehlgeburt in der 8ssw.mein arzt hat mir daraufhin methergin dragees verschrieben da er meinte das "kind"wäre schon halb auf dem weg,er meint wenn die tabletten nicht helfen könnte man immer noch ausschaben.gestern hab ich die letzte tablette genommen und muß nun noch bis donnerstag warten da ich dann erst meinen termin habe.seit 2 tagen hab ich keine richtigen blutungen mehr sondern nur noch wenig und dafür ganz bräunlich.was halten sie von den tabletten und meinen sie das mir nun die ausschabung erspart bleibt?und soll ich nun irgendwelche gentests machen lassen und wenn ja wo und zahlt sowas auch die krankenkasse oder soll ich auch nochmal zu einem anderen arzt?Schon jetzt vielen dank für ihre mühe.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Tanja, sofern es zu einer sehr frühen Fehlgeburt kommt, kann es hier gut vertretbar sein, auf eine Ausschabung zu verzichten. Dieses muss nicht mit NAchteilen für eine Folgeschwangerschaft verbunden sein. Jedoch kann das am besten der Frauenarzt entscheiden und hier sollte dann mit ihm gesprochen. Bei einer weiter fortgeschrittenen, wo noch alle Schwangerschaftsanteile in der Gebärmutter sind, sie also nicht abgeblutet sind, würde man allerdings schon eine Ausschabung empfehlen. Nach einer solchen frühen Fehlgeburt braucht die Frau in den allermeisten Fällen für eine Folgeschwangerschaft keine Wartzeit einhalten. Wie nun im Einzelfall bei ausbleibender Blutung zu verfahren ist, kann aber nur der Arzt vor ORt entscheiden. Die häufigste Ursache für eine frühe Fehlgeburt sind genetische Störungen, dann folgen anatomische Ursachen, Infektionen und Medikamente . Auch können sowohl Gerinnungsstörungen als auch immunologische Ursachen eine Rolle spielen. Erst, wenn sich Fehlgeburten häufen (mehr als drei mal hintereinander), sollte/würde man eine weiterführende Diagnostik empfehlen und hierzu gehört neben der Untersuchung der Frau, der Genetik der Eltern ggf. auch die Suche nach den oben genannten Blutgerinnungsstörungen, die häufig unerkannt bleiben, aber dennoch in einer nicht unerheblichen Zahl die Ursache für wiederholte Fehlgeburten und Probleme in der Schwangerschaft sind. Prophylaktisch kann man nicht immer vorbeugen, da z.B. bei einer genetischen Ursache hier eine Art natürlicher Ausleseprozess abläuft. Es ist eben ein normaler Vorgang, daß mache Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben, bevor eine sich intakte Schwangerschaft entwickelt. VB


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