Mitglied inaktiv
Hallo, mein Mann (45) und ich (37) denken im Moment über ein 2. Kind nach. Mein Sohn ist im Mai 3 Jahre alt geworden. Die Schwangerschaft mit ihm war sehr schwer, da ich 4 Monate komplett liegen musste. Hatte mit Anfang 20 ein OP am Gebärmutterhals (Konus von 1,5 cm entfernt worden). Hatte dann Ende 4. Monat nur noch 0,9 cm Gebärmutterhals, was sich mit Liegen auf 1,5 cm erhöhte. Danach war Schluß. Ich bekam eine Cerklage (?) und mußte den Rest der Schwangerschaft liegen. Chris lag auch die ganze Zeit mit dem Kopf nach unten. Bekam Kortisonspritzen zur Lungenreifung - für alle Fälle. Durch die ich jedoch total aufgeschwemmt wurde. Mein Sohn kam eine Woche vor Termin. Alles okay. Danach wollte ich eigentlich kein Kind mehr, da ich fest der Meinung war, daß es bei einer weiteren Schwangerschaft genauso wäre. Nun sage mir meine Frauenärztin, daß es durchaus auch anders laufen könnte (Muttermund fest und derb). Ich mich zwar schonen müsste aber eventuell nicht liegen. Sagte natürl., daß sie aber keine Hellseherin sei und keine 100% Prognosen geben könnte. Soll / kann ich es wagen? Danke für die Antworten Regina
liebe Regina, dieses ist sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit, wobei ich dieses so zahlenmäßig nicht benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist dann neben der ausreichenden Aufklärung durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin das Gespräch über die mögliche und sinnvolle Diagnostik: Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert_Kontrollen, prophylaktische Einnahme von MAgnesium, Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und Verkürzung des Gebärmutterhalses. Sicher ist nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Deswegen und aus den o.g. Gründen wäre entsprechendes Vorgehen zu erörtern. VB
Mitglied inaktiv
Hi.. also ich (38) kann aus eigener erfahrung nur sagen, dass jede Schwangerschaft anders ist. Unser "Großer" war schrecklich, extreme Übelkeit, Blutungen, Liegen, Cerclage,Blutungen, vorz. Wehen, Liegen,Hellp, usw. Die S. endete in der SSW 34 per Notsectio nach 36 STd. Wehen. Aber zum Glück hat er das nach einigen STartschwierigkeiten gut überstanden. 3 Jahre später ungewollt (auch wegen Angst) schwanger... super Schwangerschaft... tolle Geburt (spontan, 12 Minuten) Kind total fit (ein Junge, 4300 gr, 54 cm). Ich konnte noch am selben Abend aus dem KH. und jetzt bin ich so glücklich über die beiden, dass ich noch über ein drittes nachdenke. Aber die Angst kann dir natürlich niemand nehmen. Such dir einen guten Arzt und vor allem eine gute Hebamme. Meine war toll. Alles gute
Mitglied inaktiv
Hallo, also wenn du dir sehnlichst noch ein Kind wünschst.. ich würds tun! ;-) LG Julia
Mitglied inaktiv
Hallo Regina, mir ist es fast genau so ergangen wie Dir. Konisation mit 1,5 cm Mitte 20, Schwangerschaft mit 35, verkürzter Gebärmutterhals und Vorwehen ab ca. 24.SSW, Wehenhemmer und absolute!!! Bettruhe ab 26.SSW, Lugenreifungsspritzen, Geburt in der 37.SSW nach 3 Tagen! aufgrund Narbenspangen am Muttermund durch die Konisation. (Dazu kam noch der Verdacht einer Trisomie 18 bei meinem Sohn in der Frühschwangerschaft sowie nach der Geburt eine sofortige Verlegung in die Kinderklinik auf die Frühchen-Intensiv aufgrund respiratorischer Probleme). Nach diesem Chaos haben wir 3 Jahre überlegt, ob wir und das noch einmal antun. Meine FÄ sagte ebenfalls, daß es beim nächten Mal völlig anders laufen könnte. Jetzt bin ich bereits in der 26.SWSW und es ist nur insofern anders, als daß diesmal die vorzeitigen Wehen bereis in der 19. SSW eingesetzt haben und mir seit der 6.SSW täglich durchgehend sehr übel ist. Ich will Dich nicht entmutigen, aber Du solltest Dich keinen Illusionen hingeben und vorbereitet sein. Schließlich muß die Betreuung Deines Sohnes für eine lange Zeit gesichert sein. Wir haben eine Haushaltshilfe von der KK bewilligt bekommen und den Kindergarten unseres Sohnes schon nach diesen Kriterien ausgesucht (z.B. Verpflegung Mittags). Trotz des "Neides" auf alle normal Schwangeren, die Babyeinkäufe tätigen und abends in Biergärten und Eiscafes sitzen geht es mir diesmal psychisch sehr viel besser, weil ich genau wußte, was auf mich zukommt, wie ich am besten damit fertig werde und vor allem "daß man wirklich damit fertig werden kann"! Liebe Regina, ich wünsche Dir natürlich, daß alles ganz anders kommt, aber vorsichtshalber und um zusätzlichen Streß zu vermeiden, solltest Du vor der Schwangerschaft vorsichtshalber mal durchplanen, wie das laufen könnte. Und keine Angst vor etwaigem "Abschieben" des Sohnes: ich bin sehr erstaunt, wie gut das mit meinem Sohn läuft, wie verständig er ist und wie selbstverständlich für ihn die Situation schon geworden ist. Entgegen meiner großen Bedenken entfremdet er sich überhaupt nicht von mir. Ich wünsche Dir alles, alles Gute viele liebe Grüße Sabine