Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Komplikationen erste Schwangerschaft

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Frage: Komplikationen erste Schwangerschaft

Else2011

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Hallo, Dr. Bluni! Ich habe lange überlegt, ob ich ihnen schreiben soll und will hier auch niemandem Angst machen. Aber die Frage lässt mich nicht mehr los und ich hätte gerne ihre Einschätzung. Es geht im meine erste Schwangerschaft, die im Dezember 2009 leider sehr traurig endete. Unsere Tochter starb in der 37. SSW. Der Grund wurde nie gefunden, wir haben sie damals auch nicht weiter untersuchen lassen. Nun bin ich im Internet auf das HELLP-Syndrom gestoßen und Frage mich, ob es vielleicht daran lag. Ich hatte seit der 33. SSW ständig Schmerzen rechts unter dem Rippenbogen. Es war so ein Brennen, dass der Arzt damals mit einer ungünstigen Kindslage erklärt hat. Außerdem konnte seit ungefähr diesen Zeitpunkt Eiweiß im Urin nachgewiesen werden und mir war wieder fast so übel wie zu Beginn der Schwangerschaft. Sonst war alles okay. Das Baby war sllerdings im Vergleich zu meiner zweiten Tochter sehr ruhig. Muss man bei diesen Umstanden an das Syndrom denken? Konnte der Arzt damals aufgrund der normalen Blutuntersuchungen das HELLP-Syndrom ausschließen oder hätte er weitere Untersuchungen anordnen müssen? Kann ein nicht erkanntes HELLP-Syndrom der Grund gewesen sein? Meine zweite Schwabgerschaft verlief glücklicher und im Februar 2011 wurde meine zweite Tochter zum Glück gesund geboren, allerdings 6 Wochen zu früh per Kaiserschnitt, da ich viel zu viel Fruchtwasser hatte. Kann das eine mit dem anderen zusammenhängen? Können bei mir oder meiner Tochter Schäden aufgrund eines möglichen HELLP-Syndroms in der ersten Schwangerschaft vorliegen? Ich weiß, Sie können nicht Hellsehen oder so, aber vielleicht ist Ihnen eine Einschatzung möglich. Ich bedanke much jedenfalls schon mal für eine Antwort!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Else, 1. Ihr Bedürfnis kann ich sehr gut verstehen, dass Sie nach der Ursache suchen, aber, es wird bei Ihnen sehr wahrscheinlich nur noch mehr Unsicherheit verursachen, wenn Sie nun via Internet versuchen, eine vermeintliche Ursache zu suchen. Ein HELLP-Syndrom bleibt erfahrungsgemäß nicht unerkannt. 2. nicht immer lassen sich hier Ursachen finden. Dieses auch trotz einer eventuellen Obduktion des Kindes. Neben einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes infolge einer Plazentainsuffizienz, können Herzfehler, eine kurze Nabelschnur, ein Nabelschnurknoten oder eine Nabelschnurumschlingung, andere gröbere Missbildungen oder genetische Störungen in Frage kommen. Nach einer entsprechenden Vorgeschichte, bei der keine konkrete Ursache gefunden wurde, wird eine folgende Schwangerschaft sicherlich umso aufmerksamer betreut werden. Dazu stimmen sich am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und einem Zentrum für Pränataldignostik ab. Weitere Gründe für eine späte Fehlgeburt können u.a. sein: • anatomische • infektiöse • Gebärmutterhalsschwäche, vorz. Blasensprung • hormonell bedingte • Allgemeinerkrankungen der Mutter • Wachstumsminderungen 3. umso sinnvoller werden in einer folgenden Schwangerschaft engmaschige Kontrollen - auch per Doppler und CTG - sein. VB


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