Tinchen J.
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit mit Zwillingen in der 35. SSW (34+4) schwanger. Ich kam mit 27+6 mit der Diagnose vorzeitige Wehen und Cervixinsuffizienz ins Krankenhaus, woraufhin ich zwei Lungenreifespritzen (27+6,28+0) erhielt und an die Tokolyse kam. Nach einer Woche würde ich entlassen. Dabei war der GMH verstrichen und der Muttermund etwa 1 cm geöffnet. Seitdem liege ich den ganzen Tag und nehme Magnesium. Ich habe noch zweimal eine Auffrischung der Lungenreife erhalten - einmal bei 30+3, 30+4 sowie in den letzten beiden Tagen (34+2, 34+3). Sowohl FA als auch Hebamme sagten, dass dieses Vorgehen nicht unüblich ist. Jetzt bin ich auf unterschiedliche Artikel und Studien gestoßen, die Bedenken bzgl. einer mehrfachen Wiederholung dieser Lungenreifespritzen äußern. Nun mache ich mir Sorgen, ob diese dreifache Verabreichung negative Folgen für die Zwillinge haben kann. Herzliche Grüße
Hallo, die so genannte Lungenreife Induktion kann mit zwei Spritzen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen. Hier zum Beispiel mit 12mg Betamethason (z.B. Celestan®). Diese Spritzen werden, wenn keine Kontraindikationen vorliegen, intramuskulär verabreicht. Da wir wissen, dass eine wiederholte Gabe mit negativen Auswirkungen auf das Kind verbunden sein kann, wird die wiederholte Gabe mehrerer Behandlungszyklen zunehmend kritisch diskutiert. Sie wird eigentlich nur dann nahe gelegt, wenn es eine strenge Indikationsstellung gibt. Es sollte deswegen die wiederholte Gabe individuell mit dem Perinatalzentrum abgestimmt werden. Die dazu vorliegende Leitlinie mit Stand 2009 ist überholt und wurde nicht neu überarbeitet. Liebe Grüße VB
Die letzten 10 Beiträge
- 38. SSW Kopfumfang zu klein - Mikrozephalie
- Fehlgeburt/Progesteron
- Auswärts gegessen
- Mit kind Nr .6 schwanger
- pH-Wert
- Hand-Mund-Fuß
- Gebärmutterhals verkürzt und Köpfchen drückt
- SST positiv, dann negativ, noch keine Blutung - Einfluss Progesteron / Biotin?
- Herzstolpern Baby
- Missed Abort, Keine Ausschabung