Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni Da ich gelesen habe, dass man von einer Anämie spricht, wenn der Hb-Wert unter 12,0 liegt und ich bei der letzten Untersuchung bei 11,4 (4,0 Ery) lag mache ich mir Sorgen. Mir ist aufgefallen, dass es schon das dritte Mal ist. In der 20. und in der 29.SSW lag der Wert auch unter 12,0. Ich bin jetzt in der 35.SSW. Wieso beachtet mein Arzt das nicht? Oder ist es nicht schlimm? Was kann bei einer Anämie im schlimmsten Fall passieren? Ein Eisenpräparat nehme ich übrigens schon länger ein. Außerdem hatte ich jetzt das zweite Mal Eiweiß im Urin und das wird auch nicht beachtet. Blutdruck ist allerdings immer in Ordnung. Fühl mich langsam irgendwie nicht mehr gut aufgehoben. Hoffe Sie können mir weiterhelfen. Danke Ihnen schonmal sehr im voraus. Liebe Grüße Chida
hallo, das unsichere Gefühl ist hier wahrlich unbegründet. in der Schwangerschaft steht durch Ernährungsdefizite eine Eisenmangelanämie im Vordergrund, die sich nach der Geburt durch größere Blutverluste und auch fehlende Prävention und Therapie dieser Blutverluste bei Geburt verstärken kann. Die WHO definiert eine Anämie beim Vorliegen eines Hämoglobinwertes unter 11 g/dl in der Schwangerschaft und unter 10 g/dl in der Wochenbett-Periode. Es ist gesichert, dass niedrige Hämoglobinwerte in der Schwangerschaft und im Wochenbett - insbesondere Werte unter 9 g/dl -deutliche Negativauswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf und die kindliche Entwicklung haben. Als negative Auswirkungen einer Anämie stehen bei der Mutter gehäufte Infektionen und Frühgeburtlichkeit im Vordergrund. Beim Ungeborenen stehen die Wachstumsminderung mit Mangelentwicklung und Frühgeburtlichkeit im Vordergrund. Als Prophylaxe ist zunächst der Genuss eisenreicher Nahrung zu empfehlen: Der größte Eisenlieferant ist Fleisch, vor allem Rindfleisch. Das tierische Eisen ist für unseren Organismus besser zu verarbeiten als das pflanzliche. Darüber sollten reichlich Vollkornprodukte und dunkles Gemüse verzehrt werden. Kaffee und Tee hemmen die Eisenaufnahme; Vitamin C erleichtert sie. Wer also zum Essen Orangensaft trinkt oder in die Salatsoße etwas Zitronensaft gibt, verbessert damit seine Eisenbilanz. Bei Vorliegen einer Anämie ist in jedem Fall die Verabreichung eines Eisenpräparates zu empfehlen. Das Eisenpräparat kann bei Nebenwirkungen ausnahmsweise auch mal nicht auf nüchternen Magen und vielleicht am Abend eingenommen werden, da dann die Nebenwirkungen überschlafen werden. Ansonsten sollte es eben besser auf nüchternen Magen und morgens eingenommen werden. Ein Eiweißgehalt unter 0,5g/l im 24-Stunden-Urin einer Schwangeren ist noch als physiologisch anzusehen. Darüber bedeutet dies eine erhöhte Durchlässigkeit der Kapillaren, z.B. auch im Rahmen einer Gestose. Eiweiss im Urin alleine in geringer Menge bedeutet aber nicht gleich Gestose. Hier legt der Arzt dann fest, was vorliegt und wann die Kontrolle zu erfolgen hat. Vorbeugende Maßnahmen, wenn die Frau sich an die Empfehlungen des FA hält, gibt es so nicht. Die Magnesiumeinnahme hat hier aber sicher prophylaktische Wirkungen. VB
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