Gewünschte Folgeschwangerschaft nach Fehlgeburten und Frühgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Gewünschte Folgeschwangerschaft nach Fehlgeburten und Frühgeburt

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni Es geht um eine gewünschte 2. Schwangerschaft nach 3 Fehlgeburten und einer Problemschwangerschaft. Die Fehlgeburten waren alle vor der 8. Woche, die Probleme begannen immer schon mit 5, 6 Wochen. Nach der 3. FG wurden umfangreiche Abklärungen gemacht und nichts gefunden. Auch bei der "erfolgreichen" Ss hatte ich bis ca. 14 Wochen immer wieder Blutungen, ich nahm Utrogestan und DHA, evtl. hat das etwas geholfen. Das 2. Drittel war problemlos. In der 28. Woche habe ich das Fruchtwasser verloren (ohne erkennbaren Grund) und 2 Wo danach ist unser Kind als Frühchen zur Welt gekommen, inzwischen 9 Monate alt und kerngesund. Nun möchten wir trotz allem noch ein 2. Kind. Körperlich hat sich alles eingependelt, regelmässige Zyklen (jedoch wie gewohnt sehr kurz, 22-24 Tage). Haben Sie Tipps für eine evtl. 2. Ss? Gibt es besondere Vorsichtsmassnahmen? Aus Sicht des Frauenarztes steht einer 2. Ss nichts im Weg, da weder Gründe für die Fehlgeburten noch für die Frühgeburt gefunden wurden... Hätten Sie noch eine Ahnung, was manchmal übersehen wird und was vor oder bei einer Folgeschwangerschaft bei der Vorgeschichte kontrolliert werden sollte? Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüsse

von Antonia80 am 03.04.2014, 10:56



Antwort auf: Gewünschte Folgeschwangerschaft nach Fehlgeburten und Frühgeburt

Liebe Antonia, unabhängig von den frühen Fehlgeburten werden wir nach einer Frühgeburt, wie beschrieben, immer empfehlen, dass die Frau sich hier schon früh in einer kommenden Schwangerschaft auch an ein Perinatalzentrum wendet, um mit diesen und gemeinsam mit der Praxis vor Ort das sinnvollste Vorgehen für die Schwangerschaft inklusive der dazugehörigen Diagnostik abzustimmen. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Viele Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.04.2014



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