majalina
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, seit ca. 1-2 Wochen leide ich unter starken Schlafstörungen (2-3 Stunden unruhiger Schlaf, Erwachen zwischen 2 und 3 Uhr, kein erneutes Einschlafen, gelegentlich nochmals kurzes "Dösen" nach 7 Uhr). Parallel sind meine Nüchtern-BZ-Werte angestiegen (i.d.R. < 95mg/dl, zuletzt vereinzelt auch zwischen 95-100mg/dl). Durch zusätzliche Messungen habe ich festgestellt, dass mein BZ in der Nacht gut absinkt (i.d.R. < 80mg/dl), erst in den "schlauchenden" Wach-Stunden wieder steigt und nach dem Aufstehen mit ein wenig Ruhe und Erholung auch von alleine wieder unter die Zielwerte sinkt. Ich bin jetzt am Ende der 35. SSW, bei der letzten US-Diagnostik (vor ca. 3 Wochen) waren die Biometriedaten alle i.O. (42.-53. Perzentil), mein GDM ist bislang über die Ernährung gut im Griff. Besteht unter diesen Bedingungen eine Indikation für ein Langzeit-Insulin, oder sollte ich erstmal versuchen, die Schlafstörungen (ggf. durch pflanzliche Mittel z.B. Baldrian o.ä.) in den Griff zu bekommen? Besteht durch die erhöhten Werte ein zusätzliches Risiko für mein Kind? Vielen Dank für Ihre Mühen!
Hallo, 1. unter normalen Umständen nicht 2. die Indikation für das Insulin wird sein, wenn es trotz optimaler Ernährungsumstellung nicht zu einer Normalisierung des Blutzuckers kommt oder es andere Hinweiszeichen im Ultraschall gibt, die diese Maßnahme als sinnvoll erscheinen lassen 3. es ist sicherlich zu unterstützen, dass sie zunächst versuchen, die Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Dabei kann zum Beispiel auch autogenes Training sehr gut helfen. 4. Sicherlich ist es das Beste, wenn die Blutzuckerwerte optimal eingestellt sind und anhaltende höhere Abweichungen nach oben oder unten können auch die kindliche Entwicklung beeinträchtigen. Das ist aber noch lange nicht bei jeder Abweichung gleich der Fall. VB
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