Mitglied inaktiv
hallo herr dr. bluni, ich hatte vor ein paar tagen einen obt der ohne befund war und noch ein us untersuchung, auf dem brief für meinen frauenarzt stand fruchtwasser untere norm, kontrollbedürftig, mein arzt meinte aber nur das es nicht so schlimm ist und das fw am ende der ss immer abnimmt und da bei dem obt ja alles okay war soll ich mir keine sorgen machen. aber kontrolliert hat er nix mehr! muss ich mir 13 tage vor et noch sorgen machen wegem dem fruchtwasser? danke für ihre antwort
liebe Clara, generell lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt. Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden. Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärtzin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt. VB