Wulle88
Erstmal vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit hier, die mir schon beim mitlesen so viele Fragen während der Schwangerschaften beantwortet hat! Ich bin zur Zeit mit dem 2. Kind in der 25. Woche schwanger und der nächste Vorsorgetermin ist noch was hin, deswegen wollte ich sie folgendes fragen, was mich schon sehr beschäftigt: Ich habe einen Herzfehler, den ich auch bereits schon vor der ersten Schwangerschaft hatte. Da es bei meinen Herzfehler laut den Kardiologen das schonendste fürs Herz ist, dass das Kind bei Möglichkeit vaginal geboren wird, ist es auch der Wunsch, dass es möglichst diesmal auch wieder so ist. Bei meinem Sohn war ich bis etwa 6 Monate nach der Geburt nennenswert belastungsinkontinent. Das hat sich mir der Zeit wieder verbessert und ist dann nur in extremen Erkältungsfällen minimal aufgetreten. In der Schwangerschaft jetzt fing es recht früh wieder an, hielt sich aber noch im Rahmen. Seit einer Woche bin ich stark erkältet und kann den Urin unter Husten und Niesen gar nicht mehr halten. Das macht mir schon große Gedanken, auch weil mir das Wissen fehlt, ob dies bei einer hoffentlich erneuten vaginalen Geburt hinderlich sein könnte. Das zweite ist, dass ich in der ersten Schwangerschaft ab der 35. Woche Schwangerschaftsdiabetes hatte. Damals schlug beim wiederholten Test der dritte Wert mininal erhöht an. Es hat sich nach der Schwangerschaft auch zurückgebildet. Diesmal schlug in der 24. Woche direkt der Nüchternwert an, was mir in Kombi mit der Herzerkrankung vom Risikofaktor schon Gedanken macht. Ist es Zufall, dass es so unterschiedlich sein kann? Habe nichts anders gemacht. Entschuldigen Sie bitte den Roman 😄. Und alles Liebe! Deine Schwangerschaftswoche: 25
Guten Tag, es ist nicht ungewöhnlich bzw nicht selten, dass nach einer Schwangerschaft und Geburt eine beckenbodenschwäche auftritt, welche in der Folgeschwangerschaft ebenfalls symptomatisch ist. Eine Erkältung macht den Urinverlust natürlich noch etwas deutlicher. Für eine vaginale geburt ist das aber kein Hinderungsgrund. Ein GDM in der Folgeschwangerschaft ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Man sollte sogar früher testen, um dies rechtzeitg festzustellen. Blutzucker im Auge behalten und an Rückbildung denken!!!! Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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