joba_91
Hallo Vielen Dank für IHre Zeit. Ich brauche eine zweite Meinung. Ich hatte/habe eine Fehlgeburt und weiß nicht, ob ich gerade richtig vorgehe. Am 21.01.2025 wurde eine Fehlgeburt festgestellt. Ich hatte an dem Tag minimale Schmierblutungen und bin zum Arzt gefahren. Dort wurde dann kein Herzschlag mehr festgestellt. Rechnerisch war ich in der 11ssw. Der Embryo hatte aber nur einen Entwicklungsstand der 9ssw. Ich habe dann in Absprache mit den Ärzten im Krankenhaus auf eine kleine Geburt gewartet. Am 26.01.2025 hatte ich dann sehr starke Blutungen und es ging das meiste ab. Ich war wegen der starken Blutung im Krankenhaus zur Beobachtung. Die Blutung wurde dann stetig schwächer - verschwand aber nie komplett. Am 04.02 war ich zur Kontrolle bei meiner Frauenärztin. Ihr war es nicht geheuer, dass ich immer noch leicht blutete und sie empfand, dass ein Rest von 2cm im Übergang zum Gebärmutterhals sitzt. Also - erneut ins Krankenhaus. Dort wurde dieser Rest bestätigt. Mir wurde Blut abgenommen und ich war über Nacht dort am Oxytocin (10 Einheiten) Tropf. Der löste gar nichts aus. Am nächsten Tag - also gestern. Sagte mir dann die Oberärztin (später in Absprache mit weiteren Ärzten und auch Chefarzt des Krankenhauses) dass man für diese 2cm Gewebe keine OP machen müsse, da ich stabil bin. Keine Entzündungswerte, HB von 12,6 und der HCG Wert ist innerhalb von 6 Tagen auf 190 gefallen. Ich solle weiterhin zuwarten - bis zur nächsten Periode. Mein Körper macht genau das, was man bei einer Fehlgeburt erwartet er brauche nur etwas länger als die "normalen" 14 Tage. Wobei die Ärzte im KH sagten, dass sie den ersten Tag erst am 26.01. zahlen - den ersten Tag der starken Blutung. Meine Frauenärztin rechnet ab den ersten Tag der Schmierblutung. Das alleine ich ja schon ein Unterschied von ganzen 5 Tagen .... was ist korrekt? Außerdem sagte die Chefärztin nach der Sono, dass dieser Rest in mir GAR NICHT durchblutet ist (Doppler) Diese Tatsache in Kombi mit guten Werten und das der Wehentropf nichts ausgelöst hat war für sie das Zeichen, dass es kein Schwangerschaftsgewebe in mir ist, sondern eher noch Blutreste und Kloagel. Die nächste Periode kommt wahrscheinlich erst in 3-5 Wochen. Darf es wirklich solange nun bluten? Ich habe tagsüber und nachts kaum - leichte Schmierblutungen. Ich müsste nichtmal zwingend eine Binde tragen. Aber beim Toilettengang ist das Papier danach auf jeden Fall deutlich sichtbar rot mit Schleimabgang (rot-braun) Schmerzen habe ich sitzend und liegend keine. Aber beim Laufen bzw genereller Bewegung schmerzt mein Unterleib schon. Auch merklich spürbar. Da würde ich dann lieber eine BUscopan Plus nehmen. Dürfte ich das nun 3 Wochen täglich machen???? Ich weiß nicht, ob das alle so ok ist und was ich tun soll. Die Ärzte im Krankenhaus sagten, die Risiken der OP sind nun in meiner Situation einfach höher als abzuwarten. Meine Frauenärztin will das nicht mehr mit entscheiden, sie hat Angst vor einer Sepsis bzw. Infektion. Was ist ihre Meinung dazu? Mein Zustand ist ok. Blutdruck messe ich zuhause und ich gehe auch nächste Woche 2x zum Hausarzt, um CRP, HB und HCG checken zu lassen. Fieber messe ich 3x täglich im Ohr. Schwindel habe ich allerdings hin und wieder aber die ganze Situation ist auch einfach sehr überfordernd. Schmerzen wenn vorhanden weniger als Periodenstärke... man "merkt" es halt. Deine Schwangerschaftswoche: 11
Guten Abend, Aus meiner Sicht hätte zu Beginn nach Diagnosestellung eine Absaugung erfolgen sollen. Das dauert 5 min und ist ein schonendes Verfahren für alle Beteiligten. So müssen Sie offenbar den natürlichen Verlauf abwarten. Das kann dauern. Gefährlich ist es nicht, wenn Sie noch wenige Wochen warten, vorausgesetzt Sie bleiben stabil. Man kann auch versuchen den Gebärmutterhals zu dehnen oder mit einem Katheter zu sondieren, damit das Gewebe/ Koagel besser abfließen kann. Machen Sie sich bitte keine Sorgen und bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
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