Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fetale Makrosomie

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Fetale Makrosomie

Jeanie975

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, heute hat mir meine Frauenärztin in meinen Mutterpasse FETALE MAKROSOMIE eingetragen. Ich bin nun Ende der 35. Woche schwanger und meine Tochter ist schon seit vielen Monaten ihrer Zeit voraus! Anfangs ein paar Tage, dann eine Woche, dann 1,5 Woche, nun sind wir bei gut 2 Wochen angekommen. Sie hat wohl sehr lange Beine und meine Frauenärztin hat noch vor 3 Wochen getippt, dass sie groß, aber unter 4kg zur Welt kommen wird. Nun zieht sie ihre 4kg-Meinung zurück. Die heutigen Messergebnisse: KU: 327,3mm BPD: 93,8mm OFD: 113,6mm AU: 323,9mm AQ: 103,1mm FL: 75,5mm Hadlock2 (BPD, AU, FL) 3203,0gr Hadlock1 (AU, FL) 3159,0gr Mein Zyklus ist sehr sicher, da ich Temperatur gemessen habe und der Glukosetest war negativ, da hatte ich sehr gute Werte, nehme in dieser Schwangerschaft auch weniger zu, als bei meinem Sohn damals (der übrigens mit 53cm, 3595gr und 37 KU auf die Welt kam). Jetzt hat meine Frauenärztin gesagt, dass wir noch bis zu 38. Woche abwarten und dann entscheiden, ob wir einen Kaiserschnitt planen sollten (wäre ein KS schonender,als eine Einleitung?). Sind die Werte wirklich so, dass man an eine vorzeitige Geburt denken sollte? Der Kopf ist schon recht tief im Becken, lässt sich allerdings noch verschieben. Gibt es heute noch Grenzen, in denen Kinder eher geholt werden sollte? Man hört ja auch immer von 57-59cm Kinder und Gewicht weit über 4kg... Ich würde mich sehr über Ihre Meinung freuen! Viele Grüße von Janine


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Liebe Janine, 1. in der 35.SSW kann das Gewicht etwa zwischen 1946-3244 Gramm liegen. Eine Differenz nach oben können wir aber immer mal beobachten. 2. bei größeren Abweichungen ist es aus diesem Grund sinnvoll, auch einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Wenn Sie sagen "der Glukosetest war negativ" würde ich immer fragen, wer hat wann unter welchen Rahmen- und Laborbedingungen mit welchem Test die Diagnose gestellt, dass kein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt? Ggf. sollte dieses durch eine qualitätsgesicherte Labormethode bei einem Diabetologen wiederholt werden. 3. die Länge des Kindes spielt für die Geburt keine Rolle 4. wenn wir ein Kind haben, dessen Gewicht voraussichtlich am Termin in Richtung 4.000 Gramm und mehr geht, dann wird in jedem Fall empfohlen, schon im Rahmen eines Geburstplanungsgespräches um die 39.SSW über die Art der Entbindung zu sprechen und dabei auch auf die Risiken der vaginalen Geburt eines so schweren Kindes zu verweisen. 5. dieses können wir aber in der 35.SSW noch nicht absehen und darüber hinaus kann ein solches Gespräch manchmal auch bei leichteren Kindern sinnvoll sein, wenn es zumindest klinische Hinweise gibt, dass es ein Missverhältnis geben könnte zwischen dem Kopf und dem Beckeneingang der Mutter. 6. insofern empfehle ich Ihnen ein solches Geburtsplanungsgespräch mit Ultraschallkontrolle des Gewichtes. Liebe Grüße VB


frauschultes

Beitrag melden

Hallo! Ich weiß ja nicht wie groß du bist bzw. wie du gebaut bist und ob es bei der ersten Entbindung probleme beim Durchkommen gab aber ich bin 168 normal gebaut und hab meinen Sohn mit 4620gr und 37cm KU (1. Kind, da war ich 19 Jahre alt) natürlich nach einleitung ohne probleme ohne Verletzungen auf die Welt gebracht! Also wenn deine körperlichen Vorraussetzungen normal sind nur Mut! Ist ja auch schon dein zweites und die Geburtswege sind schon gedehnt! LG und alles gute für die Geburt


Jeanie975

Beitrag melden

Hallo FrauSchultes, ich bin ebenfalls 169cm und normal gebaut. Mein Mann ist allerdings 196cm groß und sie scheint sich da an ihren Papa zu halten ;-) Unter der ersten Geburt (ebenfalls ein 37er KU) bin ich sehr gerissen und musste zusätzlich geschnitten werden, konnte meinen Sohn aber natürlich gebären. Daher sollte mein Becken für eine große Lady wohl nicht zu klein sein ;) LG und DANKE für die Nachricht!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Abend Herr Dr. Bluni, da mein erstes Kind sehr groß und schwer geboren wurde (4620gr 56cm) (Fetale Makrosomie) wollte ich fragen wie groß das Risiko ist dass weitere Kinder genauso groß und schwer werden? Weder mein Mann noch ich sind sonderlich groß! Kann man der Fetalen Makrosomie irgendwie vorbeugen? Wenn ja wie? Vielen Dank im Vorr ...

Guten Tag! Ich bekomme mein drittes Kind. Die ersten beiden Mädchen sind mit durchschnittlichem Gewicht spontan am ET geboren. Bei der zweiten Geburt ist eine Steißbeinprellung entstanden, weshalb jetzt geschaut werden sollte, ob dieses Kind Platz hat am STeißbein vorbei zu kommen. Nun hat sich dieses Kind in den letzten Wochen sehr überdurchschn ...

Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe eine insulinpflichtige Gestationsdiabetes. (ich spritze abends für den nüchtern Zucker bis auf wenige Ausreißer sind meine Werte im Tagesprofil stabil). Gestern war ich erneut in der UNI Klinik zur pränatal Diagnostik. Beim.letzten Schall vor 3 Wochen wurde mein Sohn auf die 96. Perzentil geschätzt. Dieses Mal wur ...

Lieber Dr. Bluni, Ich habe vor 3 Monaten meinen 2. Sohn geboren, der, wie schon aus dem betreff ersichtlich, sehr gross bei der geburt war (55 cm, 4630 g, KU 36cm, eine woche übertragen), obgleich keiner in unserer familie besonder grgoss ist. Die vaginale geburt verlief komplikationslos, wie auch die schwangerschaft, d.h. Kein erhöhter blutdruck ...

Hallo Dr. Bluni, bei 33+2 wurde mein Baby auf 2700g geschätzt. SS-Diabetes-Test war ja kar negativ. Nun steht in meinem Mutterpass fetale Makrosomie. Wenn die Ärte mir dazu raten, werde ich einen Kaiserschnitt machen lassen. Aber was für Folgen kann fetale Makrosomie nach der Geburt für mein Baby haben? Viele Grüße, Natalie

Schönen guten Tag, Ich mache mir etwas Sorgen, ich bin in der 34+2 SSW. Geburtstermin 18.09 Bei den letzten Ultarschall Untersuchungen auch gestern wurde festgestellt, das die kleine Maus schon viel weiter ist. Diabestes wurde ausgeschlossen, der Test wurde am 30.05.13 gemacht. Die Ergebnisse waren gut, trotzdem wurde ich nochmal zum Diabetelo ...

Hallo Dr. Bluni, ich frage hier für meine Freundin (41; zwei gesunde Kinder, nie GDM, keine Makrosomie, kein Polyhydramnion). Sie ist aktuell bei 26+0 und es wurde seit 2 Wochen (4 Wochen davor letzte Untersuchung, damals fetales Gewicht bei P84) eine fetale Makrosomie (fetales Gewicht P94, 1160g) und ein Polyhydramnion (max 8,5 cm) festgeste ...

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, . ich wurde zunächst in der 10+1 SSW auf die 9+4 SSW zurückdatiert, weil der Kleine auf den Ultraschall nicht so weit war. Ich habe auch bis dahin einen unregelmäßigen Zyklus von 28 bis 32 Tagen gehabt. Auch vom GV würde dieser Termin passen. Seit dem zweiten Screening in der 20+3 SSW ist mein Kleiner mal mehr ma ...

Hallo Herr Dr. Karle, ich bin aktuell bei 36+1. Das Kind wird schon lange als recht groß und schwer geschätzt. Aktuell sind es ca 3200 Gramm. Ich habe bereits 2 mal den großen Zuckertest gemacht (22. Woche und 36. Woche), beide negativ. Es ist meine dritte Schwangerschaft, beide Kinder waren immer "zu groß", wurden eingeleitet und kamen mit 4130 ...

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich habe einen SS Diabetes, der diätetisch behandelt wird. Bis auf ganz wenige Ausreißer 1h nach dem Frühstück sind alle Werte immer in Ordnung. Die Nüchternwerte sind auch in Ordnung. Nun meinte meine Gyn, dass das Fruchtwasser obere Norm sei (per Augenmaß, kein Index vermessen) und das Kind an der Grenze zur Makr ...