Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, würden Sie mir bitte die folgenden Fragen beantworten? 1. Ende Januar 09 (37+1) kam meine Tochter zur Welt; sowohl SS als auch Entbindung (vaginal) verliefen ohne Komplikationen. Wir wünschen uns noch ein zweites Kind und würden gerne gegen Ende des Jahres wieder "loslegen"; weshalb wäre das lt. MuPass (Pkt. 25) eine Risikoschwangerschaft? Ich bin 28 Jahre alt und hab' noch leichtes Übergewicht. 2. Ich bin Toxoplasmose negativ. Mit meiner Tochter (4 Mon.) würde ich bei einer erneuten SS gerne weiterhin meine Schwiegereltern (wohnen im gleichen Haus) besuchen, um den guten Kontakt aufrechtzuerhalten. Nun haben diese aber 3 Katzen (Freigänger). Wie kann ich eine Infektion mit Toxo am besten verhindern? (In der ersten SS hab' ich Besuche vermieden) Die Fragen wurden jetzt doch recht ausführlich, sorry!! Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Antwort!! Viele Grüße E.
Hallo, 1. wegen des Zeitraums von weniger als einem Jahr nach der Geburt 2. werdende Mütter zählen dann zu den so genannten Risikoschwangeren, wenn es während der Schwangerschaft oder Geburt auf Grund der aktuellen Situation oder der Vorgeschichte eher zu Komplikationen kommen kann oder wenn das Risiko für eine kindliche Störung erhöht ist. Die jeweiligen Risiken ergeben sich aus einer längeren Liste, die Sie im Mutterpass nachlesen können und in der etwa 50 Kriterien aufgeführt sind. Dazu zählen zum Beispiel eine sehr junge Schwangere mit weniger als 18 Jahren genauso wie eine Schwangere mit über 35 Jahren, eine Vorgeschichte mit einem Kaiserschnitt oder mit einer Fehlgeburt ebenso wie z.B. Wirbesäulenfehlstellungen oder Übelkeit in der Schwangerschaft. Der ursprüngliche Gedanke bei der Implementierung dieser Risikofaktoren war, dass die Schwangere dann ggf. besonders aufmerksam überwacht wird, was in manchen Situationen in jedem Fall sinnvoll ist, in anderen aber weniger. Hier kann dann schon das offene und klärende Gespräch mit der betreuenden Frauenärztin/Frauenarzt helfen, die persönliche Situation genauer einzuschätzen und das jeweils beste Vorgehen abzustimmen. Damit lassen sich dann aber auch schnelle unnötige Ängste nehmen bzw. wir können in sehr vielen Fällen auch beruhigen und Entwarnung geben. Wenn wir den Katalog streng auslegen, so ist praktisch jede zweite Schwangere eine Risikoschwangere. Dieses erscheint dann manchmal doch etwas realitätsfern. Die jeweiligen Risiken sind auf den Seiten 5& 6 des Mutterpasses aufgelistet. Sie können dieses bei Rund-ums-Baby.de nachlesen unter http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaft/mutterpass/mutterpass-05.htm http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaft/mutterpass/mutterpass-06.htm 3. hat die Schwangere einen negativen Toxoplasmosetiter (IgG & IgM negativ), weil sie wohl nie eine Auseinandersetzung mit dem Erreger hatte und damit keinen Schutz, sollte man ihr empfehlen, sich nicht nur um so mehr an die Empfehlungen zur Vermeidung einer Infektion zu halten, sondern diesen Titer in etwa in der 20. und 30. SSW nochmals kontrollieren zu lassen, da sie sich ja theoretisch in der Zwischenzeit infiziert haben könnte, und man dann noch früh genug dran wäre für eine antibiotische Behandlung, um Folgen für das Ungeborene zu vermeiden. Hat die Patientin einen positiven Titer (IgG positiv, aber IgM negativ), sprich Schutz (es fand in der Vergangenheit irgendwann mal eine Auseindandersetzung mit den Erregern statt), dann muss man dieses nicht mehr kontrollieren. der Erreger der Toxoplasmose heißt Toxoplasma gondii, ist ein Protozoon, sein Hauptwirt, in dessen Darm die geschlechtliche Vermehrung stattfindet, ist die Katze. Eine frisch infizierte Katze scheidet die Erreger einige Wochen in großer Zahl im Kot aus. Diese widerstandsfähige Form wird mit Staub und Wind verbreitet und bildet, nach oraler Aufnahme die wichtigste Infektionsquelle. Neben dem Katzenkot kann man sich auch über rohes und nicht ausreichend durchgebratenes Fleisch von Schlachttieren, Mettfleisch, und Tartar anstecken. Für Toxoplasmose-negative Schwangere gilt: Kein Genuss von rohem oder blutigem Fleisch (Beefsteak, Tartar). Kein Kontakt mit Katzenkot und Katzenkistchen (außer mit Gummihandschuhen). Junge Kätzchen meiden (diese scheiden besonders viele Parasiten aus). Die Katze soll, wenn möglich, nicht draußen jagen gehen. Auch der Katze soll nur gekochtes Fleisch gefüttert werden. Das Katzenkistchen mit heißem Wasser desinfizieren. Bei Gartenarbeit Handschuhe tragen, Hände von Augen, Nase und Mund fernhalten und anschließend gut abwaschen. Sowohl im Garten als auch in Sandkästen von Kindern findet sich häufig Katzenkot. Beim Zubereiten von rohem Fleisch Augen, Nase oder Mund mit den Händen möglichst nicht berühren. Hände anschließend gut abwaschen. Rohes Obst und Gemüse immer gut abwaschen. VB
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