Michi13
Sehr geehrter Herr Dr Bluni Ich bin jetzt Anfang der 34. SSW. Aufgrund einer Zervixinsuffizienz wurde bei mir in der 27 SSW ein Cerclage-Pessar gesetzt. Seitdem liege ich und bisher verläuft alles ruhig. Ich habe etwas mehr Ausfluss, seitdem der Pessar eingesetzt wurde, aber das ist anscheinend normal. Ich habe bereits einen Sohn, der wegen Gebärmutterhalsschwäche in der 34. SSW geboren wurde. Damals hatte ich allerdings zusätzlich verfrühte Wehen und keinen Pessar. Zu Ihrer Information, ich lebe in Spanien und gehe zum einen zu meinem Gynäkologen, den ich seit 10 Jahren kenne und zusätzlich muss ich Untersuchungen über die gesetzliche Krankenversicherung vornehmen, da ich die Geburt in einem öffentlichen KH bei uns in der Nähe haben möchte. Dies bringt zum einen Vorteile, da eine doppelte Kontrolle besteht, zum anderen gibt es aber manchmal auch unterschiedliche Meinungen. Ich nehme dreimal täglich Magnesium, sowie abends Progesteron (vaginal). Letzteres auf Anraten der Ärzte im Krankenhaus. Mein Frauenarzt sagt, dass er keinen Nutzen darin sieht. Bei einem Termin bei meinem Arzt heute wurde ein erhöhter ph-Wert von 4,8 festgestellt. Daraufhin wurde ein Abstrich gemacht und in drei Tagen sollte ich das Ergebnis bekommen. Ausserdem wurde eine geringe Anzahl von roten Blutkörperchen im Urin gefunden. Falls eine Infektion vorliegt, muss diese natürlich behandelt werden. Mein Arzt sagte, dass ich zur Vorbeugung Geliofil (Döderlein) nutzen kann. Dies gibt es hier nur in Gelform, keine Kapseln, soll aber anscheinend mit das Beste Produkt auf dem Markt sein. Den Ärzten im KH sagt dieses Produkt leider gar nichts und mir wurde dort nichts zur Vorbeugung von Infektionen empfohlen. Mein Arzt wiederum sieht keinen Sinn in der Einnahme von Progesteron nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Nun habe ich aber schon öfter gelesen, dass es durchaus zum Erhalt der Schwangerschaft beitragen kann. Eine Bekannnte von mir, hatte aufgrund von Problemen in früheren Schwangerschaften, ebenfalls Progesteron und Döderleinkapseln über die gesamte Schwangerschaft verschrieben bekommen. Progesteron abends und Döderlein morgens. Nun meine Frage: Halten Sie eine Einnahme von Progesteron über die gesamte Schwangerschaft für sinnvoll? Mir gibt es eine gewisse Sicherheit. Könnte ich abends weiterhin Progesteron (Kapseln) und tagsüber Geliofil (Gel) einnehmen oder ist das zu viel auf einmal? Jetzt sind wir schon so weit gekommen und ich möchte auf jeden Fall vermeiden, dass eine mögliche Infektion Wehen auslösen oder sogar das Baby gefährden könnte. Über eine kurze Nachricht von Ihnen würde ich mich freuen. Vielen Dank. Beste Grüsse Michaela
Liebe Michaela, 1. für den gesamten Verlauf sicher nicht. Die Datenlage zur Vorbeugung einer Frühgeburt ist hier nicht ganz eindeutig; dennoch wird bei nachgewiesenen Frühgeburtsbestrebungen auch hier eine solche Maßnahme empfohlen. 2. die Dosierung können Sie nur mit Ihren Ärzten vor Ort abstimmen 3. die Veränderung des ph-Wertes alleine belegt keine Infektion und auch ein solche alleine wird keine Frühgeburt automatisch bedingen. in aller Regel kann die zeitnahe Antibiotikatherapie - wenn sie denn indiziert ist -ein sinnvolles Vorgehen sein. VB
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