Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

EBV

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: EBV

Anele0817

Beitrag melden

Lieber Herr Dr. Karle, bei mir besteht der Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber. Mein Sohn hat es und ich habe sich Symptome. Antikörper werden bestimmt. Ich hatte es bisher nicht, ist also eine Erstinfektion. Geht davon eine Gefahr für das Ungeborene und die Schwangerschaft aus? Ich finde nur, dass es sehr wenige Daten dazu gibt, weil nur wenige Erstinfektionen in der Schwangerschaft auftreten. Ist es dann überhaupt ausreichend erforscht, um dazu eine Aussage treffen zu können? Ich mache mich total verrückt, dass es meinem Baby schaden könnte. Vielen Dank!


Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle

Beitrag melden

Guten Tag, Eine Erstinfektion mit EBV in der Schwangerschaft kommt äußerst selten vor. Wissenschafltern zufolge scheinen Schwangere das EBV über die Plazenta auf ihr Ungeborenes übertragen zu können. Zum erhöhten Risiko für Früh- und Fehlgeburten sowie Fehlbildungen des Ungeborenen gibt es widersprüchliche Angaben in der Fachliteratur – wissenschaftlich gesichert sind die Zusammenhänge nicht. Neuere Untersuchungen weisen kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen nach. Andere Forschungen zeigten, dass Herz, Leber und Augen Schaden nehmen können. Allgemein gilt: Schwangere sollten sich umfassend ärztlich untersuchen und den Verlauf des Pfeifferschen Drüsenfiebers überwachen lassen. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.