mariniballerini
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, heute erhielt ich die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes, weil mein Nüchternwert bei 100 liegt. Die übrigen Werte waren wohl okee. Ein Termin beim Diabetologen ist gemacht. Die Tests haben sich jetzt einige Tage hingezogen. Der Vortest wurde am 28.10. bei 24+3 gemacht. Leider beschäftigen mich in diesem Zusammenhang jedoch einige Dinge eine behandelnde Gynäkologin betreffend. Leider hatte Sie keine Zeit, dass Ergebnis mit mir zu besprechen weswegen ich im www. gelesen habe, was mich noch mehr verunsichert. 1. In meiner Familie gibt es 2 x Diabetes Typ 2. Das habe ich in der Praxis so angegeben. Im Netz wird das als besonderer Risikofaktor beschrieben. Wäre das Grund einen Test vorzuziehen und nicht bis zur SSW 24 zu warten? 2. Als mich meine Ärztin im Verlauf der Schwangerschaft darauf hinwies, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig sei, sagte ich ihr, dass ich zwischen 4 und 5 l. täglich trinken würde, davon ca. 2 Nachts. Das fand sie nicht bedeutend. Hätte man dem nachgehen müssen? Die Trinkgewohnheiten halten an. Steht das in Zusammenhang mit dem Nüchternzucker? 3. Ich habe bis zum heutigen Tag 25+6 ca. insgesamt 14 kg zugenommen. Laut Internet ein Indiz für Diabetes (Dazu muss ich sagen, dass ich vor der Schwangerschaft mit 54 kg und 166 cm sehr schlank war und mich sehr gesund ernährt habe und intensiven Sport betrieben habe. Sport hab ich wegen der Übelkeit und Müdigkeit kaum machen können und gegessen habe ich eher wild und ungesund, also nicht wie man sollte. Es war leider viel Quatsch dabei). Hätte man das Gewicht trotzdem als Indiz beachten sollen? 4. Beim Abholen der Überweisung fragte ich in der Praxis, ob das nun auch Folgen für die Vorsorgeuntersuchungen habe. Dieses wurde verneint. Nun las ich aber, dass insbesondere der Umfang des Oberkörpers der Kleinen kontrolliert werden würde und weitere Untersuchungen bei einer Diabetes anstünden. Ist das so? Diese ganzen Faktoren lassen mich rätseln, ob die Diabetes schon früher in Schwangerschaft bestand und das Vertrauen zu meiner Ärztin zweifle ich wegen anderer Dinge schon länger an. Nur wollte ich innerhalb der Schwangerschaft ungern wechseln. Insofern wäre ich um Ihre Einschätzung o.g. Stichpunkte dankbar. Weitere Fragen habe ich noch: Ich habe gelesen, dass insbesondere der Nüchternwert ein Risiko für die Bauchzwerge darstellt. Ist dem so? Was kann passieren? Ist 100 ein sehr hoher Wert? Bei 25+3 war ich im KH, da wir den Verdacht hatten, dass ich Fruchtwasser verliere (Es war "nur" Inkontinenz, nicht schön aber ein anderes Thema). Der AC war bei 225 mm. Bevor ich wieder im Netz gucke, ist das ein normaler Wert? Oder ein Indiz für eine Auswirkung auf die Kleine? Das geschätzte Gewicht war bei 920 g. Um das alles im Verhältnis beurteilen zu können, hier noch FL 45 mm und BIP 70 mm. Mit meine Ärztin konnte ich dies wie gesagt noch nicht besprechen. Da ich eher zierlich bin (auch bei meiner eigenen Geburt) gehe ich eigentlich davon aus, dass auch meine Kleine kein "Brummer" wird. Welche Nebenwirkungen kann die Diabestes haben, insbesondere wenn sie schon länger bestand? Kann es auch Auswirkungen auf die Versorgung des Kindes haben oder auf die Plazenta? Ich habe bemerkt, dass die Aktivität meiner Kleinen sehr unterschiedlich ist. Manchmal dreht sie richtig auf und an manchen Tagen spüre ich sie selten und wenig stark. Ich dachte immer es läge an ihrer Lage in meinem Bauch und da ich ein VW habe hab eich es auch darauf geschoben. Kann die Diabetes ein Grund für diese "Launen" sein? Insbesondere seit drei Tagen sind Ihre Tritte und Bewegungen sehr verhalten. Kommt das einfach vor oder raten Sie auch hier nochmal einen Arzt zu konsultieren? Ist bei der Wahl der Geburtsklinik etwas zu beachten? Bis heute wollte ich in einem KH ohne Kinderstation usw. entbinden. Ich habe gelesen, dass auch Fehlbildungen, Unreife Organe usw. auf eine Schwangerschaftsdiabetes hinweisen. Wieviel Sorge ist begründet? Woran wären Auswirkungen auf die Kleine zu erkennen und welche Untersuchungen sollte man in welchem Rythmus vornehmen. Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Einschätzung und Antwort. MFG Marina S.
Liebe Marina, 1. nein 2. das alleine ist sicher kein Beweis für einen Schwangerschaftsdiabetes , denn ein verstärktes Durstgefühl verspüren sehr viele Schwangere, die keinen Diabetes haben. 3. das ist kein Indiz, sondern ein Risikofaktor. Und aus diesem Grund empfehlen wir auch in diesem Forum seit vielen Jahren, dass die Schwangere schon sehr gut auf die Gewichtszunahme achtet. Hier kommt es eben insbesondere auf den übermäßigen Genuss von zuckerhaltigen Lebensmitteln/Getränken sowie von fetthaltigen Lebensmitteln an 4. die Praxis hat nicht ganz unrecht. Bis heute gibt es in den Mutterschaftsrichtlinien keine diesbezüglichen Vorgaben für Schwangere mit einem Diabetes oder einem Schwangerschaftsdiabetes. Einzig gibt es die ein oder anderen Empfehlungen der Fachgesellschaften, die für die Schwangere mit einem Schwangerschaftsdiabetes zusätzliche Untersuchungen im Sinne von zum Beispiel einem Doppler und dem CTG vorsehen. Jedoch ist hier jeder Arzt völlig frei, dieses individuell zu handhaben, zumal diese zusätzlichen Leistungen für die gesetzlich versicherte Patienten überhaupt nicht vergütet werden. VB
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