Mitglied inaktiv
Hallo lieber Doc Ich bin nun heute in der 36+5 SSW habe seid knapp 2 Wochen mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen die mir teilweise das laufen unmöglich machen. War deshalb auch in der Klinik, Physiotherapie bringt nicht viel. Ich muß dazu sagen es ist auch mein 8. Kind was ich bekomme . Nun plagen mich seid 3 Tagen!!! extreme Kopfschmerzen die auch trotz Paracetamol nicht besser werden. Kann das mit dem Rücken zusammen hängen? Ich bin echt kein Mensch mehr und muß mich aber eben um die anderen 7 Kids kümmern.Meine FÄ ist mir keine Hilfe es kommen nur die Worte "Da müssen sie durch" toll . Ich mag meinen Kleinen Mann im Bauch auch nicht so einfach rausschmeißen aber was habe ich für Möglichkeiten noch 3 Wochen zu überstehen? Nervlich kaum zu schaffen aber kann man auch auf eine Einleitung bestehen? Es kommt noch dazu das ich ganz dolle Krampfadern an den Beinen habe die ebenfalls schmerzen aufgrund der Rückenschmerzen kann ich mir nicht mal die Strümpfe anziehen . Das Schätzgewicht des Zwerges war vor 2 Wochen auch schon auf 3200g was ich doch extrem viel finde das war immer das Geburtsgewicht meiner 7 anderen Kinder. Wäre es möglich einem Einleitungswunsch in dieser Situation nicht sofort *gg* aber ca. in 1 Woche zu entsprechen wenn der Zwerg sich nicht allein aufm Weg macht? Geburtsbereiter Befund liegt übrigends vor. LG Moni
Liebe Moni, 1. der Kopfschmerz ist immer nur ein Symptom und kann - auch in der Schwangerschaft - vielerlei Ursachen haben: zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Stress, hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft, Flüssigkeitsmangel, Migräne etc. Hier ist es in der Situation am ratsamsten, dass Frauenärztin/Frauenarzt und vielleicht der Hausarzt die Ursache eingrenzen. Danach wird eine bessere Einschätzung der persönlichen Situation möglich sein. Dieses auch im Hinblick auf die bestmögliche Therapie. Wenn aufgrund der Besprechung mit Frauenärztin/Frauenarzt oder Hausarzt diese(r) nichts einzuwenden haben, ist Paracetamol das Schmermittel der Wahl. Migränetypische Mittel sind in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Hilfreich können auch die Akupunktur und Entspannungsübungen sein. Besprechen Sie hier bitte das für Sie sinnvollste Vorgehen mit Ihren behandelnden Ärzten am Ort. 2. bisher gibt es für die Einleitung einer Geburt klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes bzw. der Entbindungsklinik notwendig und sinnvoll. Sofern es Mutter und Kind gut geht, wird in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen angefangen. Dieses kann die Verabreichung von Nelkenöltampons, Scheidentabletten oder eines Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es können Tabletten sein oder ein Wehentropf , bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund, der Frage, ob es in der Vorgeschichte bereits einen Kaiserschnitt gab und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Die Wehen bei Geburtseinleitung müssen im Übrigen nicht schmerzhafter sein, als wenn sie natürlich eintreten und man hat mit der Periduralanästhesie (PDA) heute sehr gute Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen zu lindern. Am besten stimmen Sie sich also mit der Entbindungsklinik dazu ab. VB