Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe am 23.01.2006 meinen Sohn bekommen. Es musste leider ein Dammschnitt (mediolateral) gemacht werden. Mit der Zeit hat sich nun aber "wildes Fleisch" am Schnitt gebildet. Ich mache nun Sitzbäder mit Tannolact, aber es bessert sich gar nicht. Meine Frauenärztin meinte, es müsse auch erstmal weiter nichts gemacht werden. Evtl. später mit Silbernitrat veräzt werden. Meine Frage nun: Wie lange kann das dauern, bis das endlich weg ist? Es ist immer noch störend und manchmal auch schmerzhaft brennend. Desweiteren habe ich Hämorrhoiden seit der Entbindung, die jedesmal schmerzhaft beim Stuhlgang sind und es kommt auch jedesmal helles Blut. Was kann ich noch dagegen tun außer Beckenbodenübungen? Vor allem gegen die Schmerzen? Ich achte bereits auf weichen, regelmäßigem Stuhl, aber auch das wird nicht besser. Viele Grüße Nicole
liebe Nicole, 1. wenn das Hautanhängsel stört, blutet oder Beschwerden bereitet, kann es meist ohne große Probleme mit einer lokalen Betäubung entfernt werden. 2. bei den Hämorrhoiden gilt das Gleiche, wie in der Schwangerschaft: bedingt durch eine allgemeine Bindegewebsschwäche kommt es bekanntermaßen in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu einer verstärken Bildung von Hämorrhoiden, mit mehr oder weniger starken Beschwerden. In den meisten Fällen reichen lokale Maßnahmen mit Salben, die juckreiz- und schmerzlindernd sind, aus. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine operative Behandlung ist nur selten erforderlich. Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn diese zum Beispiel thrombosiert sind, kann sich die Notwendigkeit zur operativen Entfernung auch mal in der Schwangerschaft oder im Wochenbett ergeben. Hier ist dann der Chirurg derjenige, der die Indikation stellt. Ansonsten können Hämorrhoiden gut mit der Akupunktur beeinflusst werden. Am besten hier mal den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin befragen. Was können Sie dazu beitragen, einer Hämorrhoidenbildung vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern? Es sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die Verstopfungen verhindert: Mit ballaststoffreicher Ernährung sind zum Beispiel Vollkornprodukte, frisches (ungeschältes) Obst, rohes oder gedämpftes Gemüse und Salat gemeint. Wenn Sie den After mit schmerzlindernden Salben einreiben, die sie in der Apotheke rezeptfrei bekommen oder einfach ein Babyöl verwenden, können Beschwerden deutlich gelindert werden. Bei akuten Schmerzen setzen Sie sich 10 Minuten lang auf eine Eispackung (oder, wenn die gerade nicht greifbar ist kann auch eine Packung Tiefkühlkost in ein Tuch wickeln den gleichen Zweck erfüllen). Versuchen Sie, beim Toilettengang das Pressen zu vermeiden. Besser ist ein tiefes und bewusstes Durchatmen. Lassen Sie sich hierbei ausreichend Zeit. Beginnen Sie mit Übungen für den Beckenboden, denn mit einer kräftigen Beckenbodenmuskulatur fördern Sie den Blutrückfluss und beugen den Hämorrhoiden damit vor. Weitere Maßnahmen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin. VB
Mitglied inaktiv
Wenn du nicht bzw. nicht mehr stillst empfehle ich dir eine Salbe. "Rectosellan" hat mir sehr geholfen, denn ich wurde die blöden Dinger seit der SS nicht los. Bei mir half auch nix und trotz gesunden Essen wurde es erst mit der Salbe besser. Alles Gute! Kerstin
Mitglied inaktiv
Ich stille noch... Aber danke für den Tip. LG Nicole
Mitglied inaktiv
hallo, was die hämorrhoiden betrifft, habe ich das gleiche problem!!! ich mache sitzbäder und nehme täglich magnesium (ca. 300mg - gibt es preiswert bei aldi)ein, um den stuhlgang weich zu halten, dann tut es nicht so weh und sie bluten auch nicht! noch bin ich am überlegen, ob ich sie mir operativ entfernen lasse denn bis ich die salbe rectosellan ausprobieren kann, vergeht ja noch ein weilchen, denn ich stille auch!!! gute besserung - vor allem auch mit dem dammschnitt viele grüße aus dem verschneiten berlin ~ evi
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