Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bakterien

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Bakterien

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe schon wieder eine Frage bzw. ein Problem. Zur Zeit bin ich in der 34.SSW. Seit der 29. Woche habe ich Bakterien. Am Anfang waren es Darmbakterien und wurden mit Antibiotika behandelt. Dann waren diese Bakterien weg und es wurden andere nachgewiesen. Also bekam ich wieder AB. Auf dieses AB bekam ich einen Scheidenpilz, trotz Vaginaltabletten. Der Pilz ist übrigens immernoch nicht weg. Gestern ruf ich wegen dem Befund vom Kontrollabstrich an und es wurden wieder(andere) Bakterien gefunden!!! (es sind keine Chlamydien, sondern irgendwelche die ich leider nicht mal aussprechen kann. :o))Jetzt soll ich wieder AB und Scheidenzäpfchen nehmen. Kann ich noch hoffen, das die Bakterien noch vor der Entbindung verschwinden? Habe Bedenken das ich dann unsere Tochter bei der Entbindung "anstecken" kann. Sie müßte ja dann bestimmt auch irgendwie mitbehandelt werden, oder? Übrigens habe ich schon 4 Lungenreifespritzen bekommen. 12mg Celestan pro Injektion. Nur zur Sicherheit weil ich ganz oft einen harten Bauch habe und die Bakterien eben zu einem vorzeitigen Blasensprung führen können. Unserem Kind geht es sehr gut. Sie ist recht lebhaft und müßte ca. 45 cm sein und 2500g haben. Bin schon am verzweifeln, was ich degegen machen kann. Setz mich nicht auf fremde Toiletten, koche meine Handtücher, Waschlappen und Unterhosen usw. Liegt das mit den Bakterien nur an der Hormonumstellung? Hatte diesbezüglich in meiner ersten SAchwangerschaft keine Probleme. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort. VG Kerstin


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Kerstin, eine bakterielle Besiedlung der Vagina in der Schwangerschaft (bakterielle Vaginose) steht im Verdacht, insbesondere nach Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels, für Fehlgeburten, vorzeitige Wehen, vorzeitigen Blasensprung und Frühgeburtlichkeit verantwortlich zu sein. Eine solche Besiedlung kann neben der Beurteilung des Scheidensekretes im Mikroskop durch Anfärbung beim behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und mit einer ph-Wert-Bestimmung ausgeschlossen werden. Im Fall des Nachweises gewisser Keime ist eine antibiotische Behandlung, ggf. nach Antibiogramm, notwendig. Aber: Man sollte sich darüber im klaren sein, dass dieses nur eine Ursache neben diversen anderen (zum Teil noch unbekannten) Faktoren ist, die man für die Problematik der Frühgeburtlichkeit verantwortlich machen kann. Eine Lungenreifeprophylaxe wird darüber hinaus nur bei nachgwiesenen Frühgeburtsbestrebungen notwendig. Eine rein prophylaktische Verabreichung wird von der Fachwelt nicht empfohlen. Insofern kann es mit solchen Keimen in der Schwangerschaft sicher auch mal hartnäckig sein und es erfordert eine Menge Geduld. VB


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