ENJOY LIFE
Hallo Herr Dr. Karle, vielen Dank erst einmal für Ihre tolle und hilfreiche Arbeit hier im Forum. Ich bin besorgt bezüglich folgender Situation: Mein Freund hat vor kurzem seinen Vater besucht welcher aktuell eine Hautinfektion hat. Es ist mir leider nicht bekannt durch welchen Erreger diese Infektion ausgelöst ist. Es könnten B Streptokokken die Ursache sein und diese könnten ja bei der Geburt unser Baby gefährden (ich bin in der 36. SSW). Mein Freund hat zwar darauf geachtet nicht mit der Kleidung welcher er bei seinem Vater anhatte in unser Auto zu steigen und sich vor dem Einstieg ins Auto die Hände zu desinfizieren aber leider ist er doch mit dem Pullover und der Hose welcher er dann im Auto anhatte vorher noch ganz leicht an eine Türklinke gestoßen. Jetzt befürchte ich, dass über diesen Kontakt der Türklinke mit der Kleidung die Erreger in unser Auto getragen wurden und traue mich seit 2 Wochen nicht in das Auto... Für wie realistisch halten Sie diese Befürchtung? Sollte ich das Auto jetzt bis zur Geburt meiden oder ist die Gefahr zu vernachlässigen? Besteht nach der Geburt für unser Baby eine Gefahr sich in dem Auto aufzuhalten? Im Haus konnten wir alle Sachen und die Kleidung so waschen/ desinfizieren, dass wir uns keine Sorgen machen. Zur Info: Es wird in der 37. SSW ein Abstrich auf B Streptokokken bei mir gemacht um bei einem positiven Befund ein Antibiotikum unter der Geburt zu geben. Aber trotzdem möchte ich so eine Infektion jetzt vor der Geburt natürlich vermeiden weil ja auch unter Antibiotikumgabe bei der Geburt die Infektion unseres Babys nicht sicher auszuschließen ist und ich mich ja auch noch nach meinem Abstrich in der 37. SSW in unserem Auto infizieren könnte was dann gar nicht mehr festgestellt werden würde - deshalb meine Fragen dazu. Würde bei Staphylokokken auch eine Gefahr bei der Geburt oder nach der Geburt im Auto für unser Baby bestehen (da ja auch diese die Hautinfektion auslösen können)? Diese Erreger testet ja irgendwie niemand vor der Geburt niemand mit einem Abstrich? Ich hoffe Sie können uns beruhigen und danke Ihnen bereits im Voraus für Ihre Antworten.
Guten Tag, Ich bin mir nicht sicher ob die Frage tatsächlich ernst gemeint ist? Die Hauterkrankung ihres Schwiegervater hat nichts mit der Geburt ihres Kindes zu tun. Wenn Sie solche Situationen verunsichern, sollten Sie einen Psychologen hinzuziehen ; ernsthaft! Solche Vorstellungen führen zu Zwangshandlungen im Alltag. Zu den Streptokokken : eine Besiedelung in der Scheide /Geburtskanal mit Streptokokken kann zu einer Kontamination des Kindes unter Geburt führen und eine Infektion auslösen. Deshalb die Antibiotikum Prophylaxe. In der Regel gelangen die Streptokokken via Geschlechtsverkehr in die Scheide. Wenn Sie nach einem negativen Abstrichergebnis keinen neuen Geschlechtspartner haben (und Ihr Partner auch nicht), ist es unter normalen Umständen unwahrscheinlich bis zur Geburt sich neu "anzustecken". Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll und verhalten Sie sich ganz normal und rational. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
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Ich habe gerade erfahren, dass der Kontakt nicht direkt mit dem Pullover an der Tür war sondern wie folgt: Mein Freund hat mit der Hand eine Türklinke berührt und damit den Griff einer Plastiktüte in der welcher die sauberen Sachen waren welche er dann im Auto anhatte. Nun ist die Hose und der Pullover jedoch beim raus nehmen aus der Tüte (mit desinfizierten Händen) leicht in Kontakt mit dem Griff der Plastiktüte gekommen. Somit wäre das Weitertragen der Erreger wie folgt: Türklinke - Hand von meinem Freund - Griff der Plastiktüte - Kleidung (Hose/Pullover) - Innenraum des Autos. Besteht da noch eine realistische Gefahr oder können wir beruhigt sein? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.
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