Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

auffälliger triple test - tatsächl. risiko ?an alle

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: auffälliger triple test - tatsächl. risiko ?an alle

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Hallo, ich habe eine Frage. Ich bin 27 und habe heute erfahren, dass mein Triple Test auffällig ist ( wohl 1: 200 oder 1:250 ). Nun muss ich am Montag zur Fruchtwasseruntersuchung. Wie hoch ist den nun aber das Risiko dass das Baby krank ist ? Also besteht wenigstens zu 50% die Chance das es gesund ist, oder weniger?? Leider hat mich die Ärztin nur kurz angerufen und nun bin ich etwas verunsichert. Was halten Sie von einem FISH-Test ?? Und tut die Fruchtwasseruntersuchung weh??


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Estelle, ja, ja der "gute und noch von so vielen geliebte und empfohlene Triple-Test": es ist genau die Situation, die ihn so beliebt und sinnvoll macht. Also zu den Abweichungen kann ich keine Stellung beziehen, das muss das entsprechende Laboratorium und auch der durchführende Arzt,denn die Durchführung setzt auch eine entsprechende Beratutung über mögliche Ergebnisse und Konsequenzen, wie eine Fruchtwasserpunktion oder eine weiterführende, bildgebende Diagnostik voraus! Und hierzu zählt auch, dass man die Frau vorher davon in Kenntnis setzt,dass dieser Test eine ca 10%ige FAlschpositiven-Rate hat. Das bedeutet, dass in bis zu 10% der Test auffällig ist, das Kind aber klinisch gesund ist. Eine Wiederholung ist eigentlich nicht üblich. Bei etwaigen Auffälligkeiten würde man dann eher zu einer weiterführenden Diagnostik raten. Unter dem Stichwort Triple-Test, Ersttrimesterscreening und Pränataldiagnostik können Sie hierzu reichlich Ausführungen finden. Bei der Amniozentese verspürt die Frau nur einen Pieks. Sicher ist, um längere Unsicherheiten zu umgehen, eine Schnelltestung (FISH) zu empfehlen, da man hier innerhalb von 48 Std ein Vorabergebnis hat, das in fast 90% dem Endergebnis entspricht. VB


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Hallo! Unter der Suchfunktion kannst du nachlesen, was es mit dem Triple-Test auf sich hat. Er ist übrigens eher umstritten, weil er relativ unsicher ist. Ich bin ziemlich sicher, daß der Triple-Test keinesfalls mit 50% Wahrscheinlichkeit ein Down-Syndrom korrekt anzeigen kann. Ich denke, es ist sehr, sehr viel weniger. Wahrscheinlich ist folgender Satz überflüssig, weil du darüber bestens Bescheid weißt, aber er ist mir ein Anliegen: Bitte denk daran, daß die Fruchtwasseruntersuchung ein Risiko von etwa 0,5 % hat, daß du dein Kind verlierst, sprich eine von 200 Schwangeren verliert ihr (meist gesundes) Kind dadurch. Je nach Erfahrung des Untersuchers schwankt die Zahl. Du mußt das nicht machen lassen, es macht ohnehin nur Sinn, wenn du zu einer Abtreibung bereit wärst. Alles Liebe Claudia


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Hallo, erstmal besteht schon eine Auffälligkeit das heißt das es doch nachgeprüft werden soll,hab ich hoffentlich richtig verstanden. Wenn es aus der Luft gegriffen wäre hätte ich gesagt wozu ,lass es ,aber in diesem Falle würde ich persönlich wissen wollen ob der verdacht sich durch die Fruchtwasserus.erhöht oder nicht! Ich habe bei meiner letzten SS auch eine Fruchtwasserus.gehabt und es ist überhaubt nicht schlimm!(Potter-syndrom meines Sternenkindes) Ist nur ein kleiner picks und per Ultraschall kann der Doc alles genau überwachen! Alles hat ein Risiko das ist richtig ,aber wichtiger wäre doch zu erfahren wie hoch die wahrscheinlichkeit letztendlich ist! Ich habe damals (mit meinen Zwillingen ,Mukoviszidose) keine Fw Us bekommen weil alles unauffällig war. Die große Überraschung kam dann bei der Entbindung! Ich hätte es gerne vorher gewußt ,hätte mich trotzdem für meine Kids entschieden,aber ich hätte mir Gedanken machen können ,mich damit vorher schon beschäftigen und drauf vorbereiten. Aber letztendlich entscheidet jeder selber ,was man einem Kind schuldig ist und was nicht! Aber schmerzhaft ist so eine US nicht ,glaube mir! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen Ivonne


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Mach dich nicht verrückt - so banal das auch klingt ... Einer Bekannten von mir wurde beim 1. Kind gesagt, das Kind sei behindert, sie hat es abtreiben lassen und es war ein gesundes Mädchen!! Dann bekam sie ein Mädchen, dann bei der nächsten SS (ein Junge) war dieser Test auch mit "erhöhtem Ergebnis", sie hat sich total zermacht ... - es war ein gesunder Junge! Dieser Test ist so unzuverlässig, dass man ihn lieber eigentlich nicht machen sollte oder wenigstens nicht zu viel auf einen "positiven Befund" geben sollte. Ich weiß nicht, wie du zu einer Abtreibung stehts, falls die FU irgendwas ergeben sollte - für mich selber käme das sowieso nie in Frage, egal, was so eine Untersuchung sagen würde (deshalb lehne ich die auch ab). Wenn man sowieso gegen Abtreibung ist, kann man sich die FU sparen, letztlich gibt es immer wieder Schwangere, die ihr Baby dadurch verlieren (noch gar nicht so lange her, schrieb eine Mutter hier in einem Forum, das sie ihr Baby wegen der FU in der 20. Woche verloren hat) - wenn man das riskieren will ... Nur um zu wissen, dass es dem Baby gut geht, würde ich diese Untersuchung auf keinen Fall machen. Wenn du dich noch weiter zu FU kundig machen willst, dann gib doch einfach mal Fruchtwasseruntersuchung in die Suchmaschine ein, da triffst du auf massig Seiten, auf denen man sich selbst ein Bild machen kann.


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