Mitglied inaktiv
Hallo Doktor Bluni, ich werde im Februar 39 Jahre alt. Wir haben vor zweieinhalb Jahren, nach 2 FG in der 7. SSW ein gesundes Mädchen bekommen. Jetzt möchten wir ein zweites Kind. Im Oktober hatte ich eine weitere FG in der 6. SSW. Ich habe in der Zeit regelmäßig Alkohol getrunken, in der 2. Zyklushälfte, da ich nichts von der SS wußte ebenfalls, aber weniger. Kann daher die FG rühren? Ich habe nun zwei Zyklen abgewartet (Empfehlung vom FA). Nun bin ich wieder in der zweiten Zyklushälfte, habe vorgestern vermutlich meinen Eisprung gehabt. In der Weihnachtszeit habe ich auf Familienfeiern Alkohol in Maßen getrunken (Wein, Bier, mal einen Cognac). Ich will, da ich nicht weiß, ob ich schon schwanger bin, nun keinen Alkohol mehr trinken (wie sieht es mit alkoholfreiem Bier aus?) Nun die Frage: Hat der Alkoholkonsum vorher, und danach in der 1. Zyklushälfte dem Ei (oder den Spermien meines Mannes) geschadet, d. h. hat es jetzt eine schlechtere "Ausgangsposition" als vorher? Vielen Dank im voraus für ihre Antwort Gruß Cathrin
hallo Cathrin, Fakt ist, dass Alkohol schon vor der Schwangerschaft die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung massiv negativ beeinträchtigt. Und dieses durch unterschiedliche Mechanismen. Aus diesem Grund sollte mit Absetzen der verhütenden Maßnahmen schon auf Alkohol verzichtet werden, da ja nicht abzusehen ist, wann denn nun die Schwangerschaft eintreten wird. Für Alkohol gibt es keine Grenzmenge, bei der erst Schäden zu erwarten sind. Von Beginn der Schwangerschaft an besteht eine Verbindung zwischen mütterlichem und fetalen Kreislauf. Bei den Ereignissen, so wie Sie sie beschreiben Frau ist frühschwanger, weiß davon nichts und hat noch das ein oder andere mal Alkohol zu sich genommen oder sie hat sehr selten mal in der Schwangerschaft Alkohol getrunken kann man meistens dieses nicht nachvollziehen und es ist praktisch unmöglich, hier eine Schädigung nachzuweisen. Es sollte aber in jedem Fall im weiteren Schwangerschaftsverlauf auf Alkohol verzichtet werden. VB
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